Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.

Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!

Cloud ohne Plan? Warum Transformation immer Ziele braucht mit Julija Z., Vodafone

Shownotes

Was heißt eigentlich Cloud-Transformation – und warum genügt „rüberschieben“ nicht?

In dieser Folge spricht Jonas Rashedi mit Julija Zaft von Vodafone über echte Transformationsprojekte im Mittelstand. Julija verantwortet das technische Lösungsdesign für Geschäftskunden – von der Beratung bis zur Umsetzung.

Wir sprechen über Zielbilder, Cloud-Modelle und das, was Unternehmen oft übersehen: die organisatorische Readiness. Julija berichtet von einem Fleischverarbeiter mit zwei IT-Mitarbeitenden und einem Getränkehersteller, der mit Edge-Computing und KI den Flaschenrücklauf optimiert.

Eine Folge für alle, die wissen wollen, was Multicloud & Hybrid-Ansätze wirklich bedeuten – und warum man Hilfe bei der Transformation nicht als Schwäche, sondern als strategische Entscheidung sehen sollte.

Du möchtest gezielt Werbung im Podcast MY DATA IS BETTER THAN YOURS schalten? Zum Kontaktformular: https://2frg6t.share-eu1.hsforms.com/2ugV0DR-wTX-mVZrX6BWtxg

Zum LinkedIn-Profil von Julija: https://www.linkedin.com/in/julija-zaft-164b92188/

Zur Homepage von Vodafone: https://www.vodafone.de

Zu allen wichtigen Links rund um Jonas und den Podcast: https://linktr.ee/jonas.rashedi

Kapitelmarken: 00:00 Vorstellung Julija & Vodafone-Kontext 07:00 Was Cloud-Transformation wirklich heißt 13:00 Zieldefinition & organisatorische Readiness 21:00 Mittelstandsbeispiel Fleischverarbeitung 28:00 Getränkehersteller: Edge & Cloud kombiniert 35:00 Multicloud & Hybrid: Wann es Sinn ergibt 43:00 Vorbehalte & Erfolgsfaktoren für Cloud-Projekte

Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.

Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!

Transkript anzeigen

00:00:00: Jetzt hatte ich erfolgen gesagt, dass ich, wenn ich selber an Vodafone denke, jetzt habe ich natürlich für die Podcast-Serie einiges recherchiert, aber nicht zwangsweise sofort an das Thema denke.

00:00:12: Jetzt sind wir bei dem Kunden.

00:00:13: Nimm uns doch da mal ein bisschen auf die Reise mit, wie eure Rolle da in der Transformation ist.

00:00:21: Wir sind eigentlich der Berater und der Begleiter dieses Unternehmens jetzt bei ihrer Cloud-Transformation.

00:00:28: Weil wir haben das nur hau, wir haben die Erfahrung und auch die Zeit, mit diesen Kollegen erst mal zu verstehen, wo will man hin, warum will man hin.

00:00:36: Also all die Punkte, die wir schon am Anfang so ein bisschen angerissen haben, wie müssen die das Thema Sicherheit bedenken und so weiter.

00:00:42: Das heißt, wir definieren, wo will man hin, wie kommen wir dahin, wir unterstützen bei der Umsetzung und das auch in so vielen Schritten, wie es für dieses Unternehmen notwendig ist.

00:00:53: Wo steht der deutsche Mittelstand beim Thema Glaubtransformation?

00:00:56: Ist Glaubtransformation überhaupt nur Technik oder verbirgt sich mehr dahinter?

00:01:01: Was für unterschiedliche Anwendungsfälle gibt es überhaupt, um in die Glaub zu gehen?

00:01:05: Das sind alles Themen, die ich mit der lieben Julia von Vodafone

00:01:08: besprechen.

00:01:15: Herzlich willkommen zu MyDatersBatteryNews, der Data Podcast.

00:01:18: Schön, dass ihr eingeschaltet habt.

00:01:20: Mir gegenüber sitzt die liebe Julia.

00:01:23: Hi Julia.

00:01:23: Hallo.

00:01:24: Ich glaube, wir hatten uns schon ein bisschen warm gesprochen.

00:01:26: Von daher starten wir sehr gerne rein.

00:01:29: Nämlich mit einer kleinen Vorstellung.

00:01:31: Julia, dass du einmal sagst, wer du bist, was du machst.

00:01:35: Weil du bist ja Teil einer Serie von Vodafone.

00:01:39: Wir haben insgesamt vier Stück.

00:01:41: Einige sind schon veröffentlicht.

00:01:43: Einige kommen noch.

00:01:45: Aber damit wir sozusagen in die Folge starten, wollen wir ein bisschen was über dich als Person erfahren.

00:01:52: Sehr gerne.

00:01:53: Mein Name ist Julia Zaft.

00:01:54: Ich bin vor zehn Jahren im Commercial Operations Bereich bei Wodafone gestartet.

00:02:00: habe danach die Team Service und Partner Management im IT-Betrieb verantwortet und darf jetzt das Solutions-Design für unsere Geschäftskunden verantworten mit dem Fokus auf Cloud und Security-Lösung.

00:02:13: Weil da so viele Wörter mit drin waren und die so ein bisschen, glaube ich, erklärungsbedürftig sind und jeder Konzern andere Begriffe höchstwahrscheinlich zu unterschiedlichen Themen hat.

00:02:20: Das stimmt.

00:02:21: Können wir nochmal ein bisschen tiefer einsteigen.

00:02:22: Vielleicht Tätigkeiten, Aufgaben, um so ein bisschen Licht in die Zukunft

00:02:25: zu kommen.

00:02:26: Ja, gerne.

00:02:27: Mein Team und ich, wir sind jeden Tag im Kontakt mit unseren VertriebskollegInnen und mit unseren Geschäftskunnen.

00:02:34: Geschäftskunnen kann dabei Anfang von Start-up über Mittelstand, Konzerne, Verwaltung, alles ist dabei.

00:02:42: Unsere VertriebskollegInnen haben in der Regel den ersten Kontakt zum Kunden.

00:02:46: machen eine erste Analyse, welche Themen beschäftigen der Kunden, wo möchte er sich vielleicht verändern?

00:02:52: Was steht da gerade so auf der Agenda?

00:02:54: Und wenn es dann technischer wird, und es wirklich darum geht, zum Beispiel ein Workshop durchzuführen, um zu überlegen, wie kann eigentlich vielleicht eine Cloud-Transformation bei diesem Kunden aussehen?

00:03:03: Dann kommen Sie auf uns zu.

00:03:05: Mein Team besteht aus Customer-Solution-Architekten, die dann dieses technische Lösungsdesign verantworten, vorher entwickeln, gemeinsam mit dem Kunden, mit dem Vertrieb, wenn nötig auch mit einem weiteren Partner und dann in der Precess-Phase, also in dieser Anbahnung zum Kundenvertrag begleiten.

00:03:24: Ich glaube, das erkennt man durch die Serie, dass Vodafone ja nicht klassisch nur Internet und Handyverträge anbietet und dadurch ein bisschen umfangreicher im Service ist.

00:03:35: Ich hätte euch jetzt so als Pre-Sales-Konsulten, das ist wahrscheinlich bezeichnet.

00:03:41: Das passt gut, ja.

00:03:42: Genau, die die Lösung dann technisch skizzieren und dann auch umsetzen.

00:03:46: Genau.

00:03:46: Das, okay.

00:03:48: Wollte gerade fragen, ob ich es richtig verstanden habe, aber

00:03:49: ja.

00:03:49: Ja, das passt, ja.

00:03:51: Cool.

00:03:52: Jetzt wollten wir über die Cloud sprechen.

00:03:55: Und Cloud ist so ein riesengroßes Wort.

00:03:58: Was steht denn für dich so ein bisschen dahinter?

00:04:00: Für mich ist Cloud eigentlich einer der Grundbausteine für die Digitalisierung.

00:04:06: Weil die Cloud uns flexibler macht, die Cloud kann uns schneller machen und digitaler machen.

00:04:13: Und was die Cloud dann konkret für den einzelnen Kunden, für das einzelne Unternehmen bedeutet, das ist dann tatsächlich relativ individuell, weil es verschiedene Modelle gibt, verschiedene Ansätze.

00:04:23: Und auch je nachdem, wo der Kunde auf seiner Reise in die Cloud oder auf dieser Transformationsreise steht, beginnen wir unsere Arbeit auch an ganz unterschiedlichen Stellen.

00:04:33: Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ja von der Wodafone eigenem Betrieb, oder wahrscheinlich auch einiges in der Cloud ist, zu der Beratung vom Kunden gewechselt.

00:04:46: Das heißt, du kannst ja auch so ein bisschen aus den eigenen Erfahrungen schöpfen.

00:04:52: Ja.

00:04:52: Absolut.

00:04:54: Ich hatte erst die Gelegenheit, einmal zu sehen und zu lernen, wie wir als Wunters eigentlich selbst machen, welche Herausforderung das mit sich bringt, was man bedenken muss, was das auch mit dem Team macht, das in dieser Transformation steckt.

00:05:09: Und jetzt erlebe ich diese Situation häufig in Kleinerne, weil wir natürlich nicht immer mit so großen Konzernen wie Wudafund zusammenarbeiten, aber dann auch bei den mittelständischen Kunden genau diese Teile, diese Schritte und was das eigentlich bedeutet.

00:05:21: Wir versuchen ja irgendwie seit so... Jahrzehnten zu digitalisieren in Deutschland und ich finde immer, dass der Cloudbegriff, deswegen hatte ich vorhin ja auch so gefragt, was du unter Cloud verstehst, so immer das Synonym für Digitalisierung ist.

00:05:35: oder oft wird das damit einhergezogen.

00:05:38: Wir wechseln jetzt oder wir ziehen in die Cloud, dann wird alles besser.

00:05:41: Wie ist deine Meinung dazu?

00:05:43: Also meine Meinung ist, die Cloud kann vieles besser machen, aber man muss das gut überlegen und bedacht machen.

00:05:51: Ich halte nichts davon, einfach das, was man heute hat, einfach rüberzuschieben.

00:05:56: Das ist für mich keine Cloud-Transformation, die alle Benefits, alle Vorteile, die das dem Unternehmen liefern kann, mit sich bringt.

00:06:04: Ich muss zwar einen Teil meiner Infrastruktur, den verlager ich auf die Cloud-Infrastruktur, aber gleichzeitig ist es wichtig, auch zu optimieren und zu schauen, was verändert sich dadurch, was möchte ich dadurch verändern.

00:06:19: Und Meine Erfahrung zeigt, es gibt vorher so ein paar Punkte, die die Unternehmen idealerweise für sich klären müssen, um wirklich auch das ganze Potenzial, was die Cloud anbieten kann, dann auch ausnutzen zu können.

00:06:31: Kannst du uns damit nehmen, welche Punkte das sind?

00:06:33: Ja, gerne.

00:06:34: Es fängt tatsächlich ganz klassisch damit an, dass es zielklar sein muss.

00:06:38: Also warum möchte ich denn jetzt etwas verändern?

00:06:40: Mit welchem Ziel?

00:06:41: Was steht für mich im Fokus?

00:06:43: Geht es mir um das Thema Kosteneffizienz?

00:06:45: Oder habe ich als Unternehmen ein Thema mit Skalierbarkeit?

00:06:49: Will ich die Innovationsfähigkeiten, die mir die Cloud bieten kann für mein Unternehmen nutzen?

00:06:54: Und erst wenn ich weiß, was will ich eigentlich erreichen?

00:06:57: Kann ich die weiteren Punkte mir ganz konkret ausarbeiten und überlegen?

00:07:03: Wie zum Beispiel, welches Cloudmodell macht für mich Sinn?

00:07:06: Wie möchte ich mit dem Thema Sicherheit umgehen und so weiter?

00:07:10: Dann wird daraus wirklich etwas, was das Unternehmen nach vorne bringen kann.

00:07:15: Wenn man das so ein bisschen vergleicht, jetzt habe ich auch ein paar Unternehmen von Ihnen gesehen und durfte da unterschiedliche IT-Nah oder IT-Themen leiten.

00:07:24: Meine Wahrnehmung ist auch mit anderen Podcast-Gästen, was meistens leider passiert, wenn die Kamera und das Mikrofon aus ist.

00:07:31: dass ein bisschen diese Hilflösigkeit entsteht, wenn diese Punkte nicht beachtet werden.

00:07:35: Ja.

00:07:36: Ich glaube, es startet meistens mit dem Punkt, man liest irgendwo Glaubt ist

00:07:40: gut,

00:07:40: oder die Geschäftsführung liest Glaubt ist gut, oder die Inhaber.

00:07:43: Dann wird angefangen, alte IT-Systeme schon in die Glaubt zu schieben.

00:07:48: Dadurch gibt es eine ganz andere Lizenzlösung.

00:07:50: Dadurch kommen ganz andere Wartungsverträge, die mit einhergehen.

00:07:53: Und auch das Personal, was lange aufgebaut wurde, wird vielleicht ja gar nicht mehr benötigt, weil der Betrieb ... Jetzt online, also in der Cloud passiert, um Dienstleiser gemacht wird, nicht mehr selber gemacht wird.

00:08:06: Und dann merkt man plötzlich, dass die Transformation dieses ganze Betriebs-Weiterentwicklung-Modell komplett neu gedacht wird.

00:08:12: Das ist jetzt eher so auf der Software-Seite.

00:08:15: Und aus der Betriebsseite ist auch manchmal, manche liegen ja noch auf riesen Daten schätzen, die machen dann eine Transformation in die Cloud und stellen irgendwie fest, dass die Speicherkosten in der Cloud versus Bremm doch noch mal anders sind.

00:08:30: Und teilweise wird dann auch wieder zurückgeklärt, weil es wird einfach nicht methodisch angegangen.

00:08:36: Ja, ich glaub, das ist tatsächlich ein sehr häufiger Fehler, dass es nicht methodisch angegangen wird.

00:08:42: Es ist wichtig zu wissen, warum man das macht, wohin man will.

00:08:45: Und daraus dann erst abzuleiten, welches Cloud-Modell ist denn das Passende für mein Unternehmen.

00:08:50: Bewege ich mich in der Private-Cloud-Umgebung, weil das Thema Skalierbarkeit für mich super wichtig ist und das Thema Innovationsfähigkeit.

00:08:58: Und es ist für mich dann aber in Ordnung, dass ich bei dem Thema Autonomie so ein bisschen das Ganze reduziere, weil ich mich an einen in der Regel großen US-amerikanischen Cloud-Anbieterende.

00:09:10: Oder ... bin ich genau auf der anderen Seite.

00:09:14: Diese Autonomie ist mir super wichtig.

00:09:16: Deswegen entscheide ich mich für die Private Cloud, habe die Wegzeuge der Cloud, aber auf einer Infrastruktur, die nur für mich, für meine Unternehmen läuft.

00:09:23: Ich glaube, mir ist aufgefallen, ich habe zweimal Private Cloud gesagt.

00:09:26: Das Beispiel bezieht sich aber auf das erste Beispiel auf die Public Cloud.

00:09:32: Und das sind dann überlegte Entscheidungen, die es zu treffen gilt und zu bewerten gilt.

00:09:37: Und du hast es gerade schon angesprochen.

00:09:39: Auch die organisatorische Readiness, nennen wir das gerne.

00:09:43: Alle Teile des Unternehmens bereit sind für diese Transformation ist total wichtig.

00:09:48: Weil es sind andere Skills, die erforderlich werden.

00:09:53: Ich hab in der Regel noch die alte Welt in Anführungszeichen, die weiterlaufen muss.

00:09:57: Das hört nicht von heute auf morgen einfach auf.

00:10:00: Vielleicht will ich auch gar nicht alles rüberziehen in die Cloud.

00:10:03: Und dann hab ich die neue Welt, die kommt on top dazu.

00:10:05: Und ich brauche da die Expertise, die Erfahrung.

00:10:08: Das ist der eine Teil der organisatorischen Veränderung.

00:10:10: Und der zweite Teil ist, dass die Cloud häufig dafür sorgt, dass Bereiche innerhalb des Unternehmens auch noch mal näher zusammenrücken müssen, weil das jetzt einfach anders läuft.

00:10:19: Also vielleicht ist es dann der Bereich Security und IT, die auf einmal ganz neue Berührungspunkte haben, weil die sich um Governance und Sicherheit in der Cloud kümmern müssen.

00:10:28: Und das sind so Faktoren, die darf man nicht vergessen, weil die sind ganz, ganz kritische

00:10:32: Stellschrauben, genau.

00:10:37: So ein bisschen abgedeckt, können wir damit definieren, was eigentlich für, oder gibt es sogar unterschiedliche Cloud-Transformationsdefinitionen, Mittelstand, Konzernen, sieht man das noch mal anders?

00:10:49: Es gibt bestimmt viele unterschiedliche Definitionen.

00:10:53: Wichtig ist auch immer zu verstehen, an welcher Stelle steht das Unternehmen eigentlich, mit dem du gerade sprichst.

00:10:58: Weil der Mittelstand wird andere Herausforderungen haben als vielleicht der Konzern.

00:11:02: Und du hast es eben auch schon so ein bisschen angesprochen.

00:11:04: Und irgendwie seit Jahrzehnten sprechen wir darüber, dass Deutschland digitaler wird und die Cloud spielt dann eine wichtige Rolle.

00:11:10: Aber wenn wir jetzt speziell an den Mittelstand denken und uns einmal klarmachen, was eigentlich die Besonderheit vom deutschen Mittelstand.

00:11:17: Dann sehen wir, dass da sehr viele eher kleinere Unternehmen sind.

00:11:21: Die haben die IT immer irgendwie so mitgemacht.

00:11:23: Die steht irgendwie im Keller.

00:11:25: Und irgendwer, der da auch irgendwie persönlichen Interesse hatte, hat sich immer darum gekümmert.

00:11:30: Wenn das läuft, das lässt man in Ruhe.

00:11:32: Weil das ist auch nicht im Fokus.

00:11:33: Das ist auch nicht zwingend Teil der Wertschöpfung des Unternehmens.

00:11:37: Es muss aber da sein.

00:11:39: Wenn wir dann aber an die Digitalisierung denken, die vieles schneller macht, die vieles globaler macht, und wir haben dieses IT-Thema, was aber so nebensächlich als Hobby irgendwie mitgeschlagen wird, dann ergibt sich daraus halt ... Ein konkretes Problem.

00:11:55: Und wir waren vor einiger Zeit bei einem Kunden im Ruhrgebiet.

00:11:59: Ja.

00:12:00: Aus der Fleischverarbeitung.

00:12:02: Mhm.

00:12:03: Aus der Branche.

00:12:04: Damit man mal so ein Gefühl hat, die haben über zwölffünfzig Mitarbeitende, die verarbeiten fünfzehntausend Schweine in der Woche.

00:12:11: Und haben ... Ich dachte,

00:12:12: jetzt kommt es im Jahr und dann ...

00:12:14: Nee, in der Woche, genau.

00:12:16: Und die haben einen jährlichen Umsatz im niedrigeren, dreistelligen Millionenbereich.

00:12:21: Ja.

00:12:21: Und wir haben mit der IT gesprochen.

00:12:23: Die IT besteht aus dem IT-Leiter und einem E-Mailinger auszubildenden.

00:12:27: Also zwei Personen.

00:12:31: Für alles, was so anfällt im Bereich IT, Technik, OT, so ganz genau nimmt man es dann auch nicht.

00:12:38: Für alles, was ein Stecker hat.

00:12:39: So ungefähr, genau.

00:12:41: Alles, was kaputt gehen könnte und was man braucht, aber es ist halt nicht so richtig im Fokus.

00:12:45: Und die zwei waren ... super motiviert, die waren total interessiert, beschäftigen sich tatsächlich auch in ihrer Freizeit mit innovativen Themen, setzen sich mit Security, mit Cloud auseinander.

00:12:56: Aber sind auch realistisch an der Stelle zu sagen, wir können das nicht allein, weil wir sind zu zweit.

00:13:01: Und wir sorgen dafür, dass alles, was heute schon da ist, erstmal funktioniert, läuft und uns hier nicht im Keller irgendwie abrauscht.

00:13:09: und sich dann auf so eine Cloud-Transformation zu machen, ist für die eine Riesen-Herausforderung, weil die auch gar nicht die Fachkräfte finden, um zusätzlich jetzt noch mal Know-how von externen sich reinzuholen.

00:13:21: Ja, das wird

00:13:22: ja immer.

00:13:24: Meistens

00:13:24: als Arbeitgeber auch gar nicht so interessant.

00:13:27: Wir

00:13:28: haben noch gar nicht so eine Arbeitgebermarke aufgebaut, mit denen sie dann die

00:13:31: Möglichkeit haben, die Leute.

00:13:33: Und die IT-Las sind ja meistens so, dass sie den Fancy und neuen Dingen gerne hinterherren.

00:13:38: Und die ist natürlich dann, wenn man viel vor sich hat in der Transformation, was ja auch anstrengend ist, das ist nicht mal interessant.

00:13:44: Wenn man dann über Digitalisierung und Mittelstand spricht, dann muss man sich einfach klarmachen, wie die Situation ... mit welchen Bedingungen, die sich auf diese Reise begeben.

00:13:54: Auch wenn die das Potenzial erkennen und die Chancen, die mit der Cloud einhergehen, ist es trotzdem noch mal was anderes, das in der Realität tatsächlich umzusetzen.

00:14:05: Jetzt hatte ich ja vorhin gesagt, dass ich ... Wenn ich selber an Vodafone denke, jetzt habe ich natürlich für die Podcast-Serie einiges recherchiert, aber nicht zwangsweise sofort an das Thema denke.

00:14:18: Jetzt sind wir bei dem Kunden.

00:14:19: Nimm uns doch da mal ein bisschen auf die Reise mit,

00:14:22: wie

00:14:23: eure Rolle da in der Transformation ist.

00:14:27: Ich würde da auf zwei Bereiche gerne eingehen wollen.

00:14:30: Das eine ist, wie wir uns beim Kunden ... und welche Rolle wir beim Kunden in dieser Situation einnehmen.

00:14:37: Vielleicht auch sehr konkret.

00:14:38: gerne, wenn du sprechen darfst.

00:14:41: Ja, genau, gerne.

00:14:42: Also der Kunde, den ich eben schon angesprochen habe, wir sind eigentlich der Berater und der Begleiter dieses Unternehmens jetzt bei ihrer Cloud-Transformation.

00:14:53: Weil wir haben das nur hau, wir haben die Erfahrung und auch die Zeit mit diesen Kollegen.

00:14:59: erst mal zu verstehen, wo will man hin, warum will man hin.

00:15:01: Also all die Punkte, die wir schon am Anfang so ein bisschen angerissen haben.

00:15:05: Wie müssen die das Thema Sicherheit bedenken und so weiter?

00:15:08: Das heißt, wir definieren, wo will man hin, wie kommen wir dahin, wir unterstützen bei der Umsetzung.

00:15:14: Und das auch in so vielen Schritten, wie es für dieses Unternehmen notwendig ist.

00:15:18: Weil auch da, wir müssen realistisch sein und mit der wirtschaftlichen Situation des Einzelternemens umgehen.

00:15:24: Und das dann in so Häppchen schneiden, dass die Organisation das auch ... verarbeiten kann.

00:15:29: Verkraftet hätte ich jetzt frecherweise gesagt.

00:15:31: Beides, genau.

00:15:33: Und wenn ich jetzt an die Wudafundstrategie zum Thema Cloud denke oder eher die Frage, welche Rolle spielt die Cloud für die Wudafundstrategie, dann würde ich sagen, es spielt eine wichtige Rolle.

00:15:43: Denn wenn wir an diese digitale vernetzte Zukunft denken, dann ist Cloud ein Grundstein davon.

00:15:53: Weil das häufig eine Voraussetzung dafür ist, dass wir schneller werden, dass wir flexibler werden und dass wir die Digitalisierung wirklich vorantreiben können.

00:16:04: Vielleicht ist es auch ein bisschen abstrakt.

00:16:06: Ich würde noch ein anderes Kundenbeispiel einwerfen.

00:16:08: Ich liebe immer Beispiele,

00:16:09: die

00:16:10: konkret sind.

00:16:10: Ja,

00:16:11: okay.

00:16:12: Jetzt sind wir weg von der Fleischwirtschaft hin zu einem Getränkehersteller.

00:16:17: Kannst du mich einmal noch ganz kurz abholen zum Thema Fleischwirtschaft?

00:16:21: Was muss ich mir da vorstellen, was da in der Cloud liegt?

00:16:23: Also, haben die große Kundendaten, haben die Systeme, die dann in der Cloud liegen, wie muss ich mir so was vorstellen?

00:16:32: Weil ich glaube, da kann man vielleicht dann auch später mit dem anderen Beispiel auf unterschiedlichen Blickwinkeln das Thema beleuchten.

00:16:39: Ja.

00:16:39: Also noch haben die da eigentlich nichts liegen.

00:16:42: Sie wollen dorthin.

00:16:44: Und das eine Thema ist tatsächlich im weitesten Sinne Verbraucherschutz, weil die produzieren ja Produkte, die du und ich am Ende im Supermarkt kaufen können.

00:16:52: Und da gibt es sehr viele rechtliche Faktoren, was Information, Dokumentation und diese Themen angeht.

00:16:59: Das ist so ... die Ecke, aus der sie das erste Mal Richtung Cloud gedacht haben.

00:17:03: Damit sie die Daten öffentlich zugänglich oder eben zugänglicher machen können für Partner, mit denen sie zusammenarbeiten, die sonst,

00:17:12: wie

00:17:13: sagt man früher, auf dem eigenen Blech liegen, nicht so zwangsweise zugänglich sind.

00:17:18: Ja, genau.

00:17:18: Okay.

00:17:19: Das heißt, der Case ist die Zugänglichkeit, weil du ja vorhin auch gesprochen hast, was ist das Ziel in die Gratis zu transformieren?

00:17:26: Ja.

00:17:27: Es

00:17:27: ist die Zugänglichkeit und die verarbeiten auch wahnsinnig viele Daten.

00:17:32: Weil, wenn wir jetzt dran denken, es sind fünfzehntausend Schweine in der Woche.

00:17:35: Daraus werden X-Produkte, das sind noch andere Schritte in diesem Prozess.

00:17:40: Das muss alles sauber dokumentiert sein, mit Zeitstempel, mit Datum und so weiter.

00:17:44: Welches Produkt, welches Fleisch kommt, von wo wird nach wo hin verkauft und so weiter.

00:17:48: Kühlkette.

00:17:49: Also all diese Themen müssen eingehalten, müssen dokumentiert werden.

00:17:52: Und das sind sehr, sehr große Datenmengen, die da entstehen.

00:17:54: Die Sie

00:17:54: gerade offline haben, also On-Prem,

00:17:56: ja.

00:17:58: Macht ihr dann auch so ein Kostenrechnungscase, der dann belegt, macht das überhaupt Sinn?

00:18:04: Ja,

00:18:04: absolut.

00:18:05: Ja.

00:18:06: Wir bewerten mit dem Kunden, ob das sich wirtschaftlich für ihn eigentlich lohnt.

00:18:11: Was man, das spannend, was du dazu sagst, oftmals ist, ich mach's immer mit einem Beispiel, ein Data Warehouse aufzubauen oder eine Datensenke jetzt mal frechgesagt aufzubauen, hat manchmal nicht den klassischen ROI mit dem ersten News geht.

00:18:29: Beim Klima Cloud und zugänglich machen von Daten ist mein Gefühl, dass du schon recht schnell dann den nächsten Use Case draufsetzen kannst.

00:18:38: Und die Kosten, je nachdem, wie man das aufsetzt, doch eher vermeintlich gering sind im Vergleich zu denen, wie schnell du dann weitere Use Case aufmachen.

00:18:46: Das Beispiel, was mir gerade in den Sinn kommt, ist online.

00:18:50: sind die Daten dann, wenn sie in einer gewissen Cloud liegen, höchstwahrscheinlich schneller verarbeitbar mit neuen ...

00:18:55: Ja.

00:18:55: Techniken wie künstliche Intelligenz, die man da nutzen kann.

00:18:59: Dadurch kriegt man mehr Insights raus.

00:19:00: Ja, absolut.

00:19:02: ist der IT-Leiter und der Azubi sozusagen nicht gezwungen, das selber zu erlernen.

00:19:08: Man kann vielleicht Personal von extern abbauen und so weiter.

00:19:11: Es gibt dann schon spannende Cases, die man machen

00:19:13: kann.

00:19:13: Ja, absolut.

00:19:14: Und auch der Invest in die eigene Hardware kann in zwei reduziert werden.

00:19:18: Weil die haben natürlich heute was da, aber auch die Sachen werden irgendwann end of lifetime sein und werden ausgetauscht werden müssen.

00:19:24: Und dann muss man tatsächlich neu überlegen, was brauche ich denn wirklich noch hier im Keller?

00:19:29: Und da ist wahrscheinlich haben die vierundzwanzig sieben oder jedenfalls ein Drei-Schicht-Zweischicht-Modell.

00:19:33: Das heißt, da wird auch jemand im IT-Betrieb am Wochenende zur Verfügung stehen müssen.

00:19:38: Entweder ein Dienstleister, das wird ja alles reduziert.

00:19:40: Dadurch wird der Job wieder attraktiver, den man hat, weil man nicht Wochenenddienste anbieten muss.

00:19:44: Absolut.

00:19:46: Okay,

00:19:46: spannend.

00:19:47: Ja.

00:19:47: So, jetzt ...

00:19:48: Jetzt sind die zwei ... Genau.

00:19:50: Also, ganz andere Situationen.

00:19:53: Wir haben ein Getränkehersteller.

00:19:55: Am Werk kommen jeden Tag LKWs an, die leere Flaschen zurückliefern, also Mehrwegflaschen.

00:20:01: Die kommen in Kisten, die kommen auf Paletten.

00:20:04: Und sehr große Mengen jeden Tag.

00:20:06: Und für diesen Kunden war es wichtig, möglichst schnell zu erkennen die Flaschen, die da jetzt gerade reinkommen.

00:20:14: sind die alle in Ordnung, ist davor ne Flasche kaputt, ist eine verdreckt, ist da ne fremde Flasche drin, also die eigentlich gar nicht zu mir gehört, die dabei trotzdem irgendwie drin steckt.

00:20:23: Und wie viele Flaschen fehlen eigentlich auf dieser Palette?

00:20:27: Man muss sich das sehr groß mit vielen Flaschen vorstellen, ständig kommt ein Lkw und bringt die nächste Fohre.

00:20:33: Und dann schnell verarbeitet werden.

00:20:35: Es muss super schnell verarbeitet werden.

00:20:36: Deswegen haben wir hier auch eine Situation, wo wir Edge Computing nutzen, weil dann wirklich die Daten dort verarbeitet werden, wo sie entstehen und wir keine zeitliche Verzögerung haben.

00:20:47: Weil der Kunde anhand dieser Daten direkt weitere Schritte initiieren kann.

00:20:53: Es geht z.B.

00:20:54: direkt eine Information an die Logistik.

00:20:58: Welche Flaschen-Sorten brauch ich eigentlich mehr, weil davon waren jetzt sehr viele verdreckt kaputt, haben gefehlt.

00:21:03: Und der nächste Schritt ist dann die Information in die Produktion.

00:21:06: Was muss ich nachproduzieren?

00:21:09: Welche Flaschen werden demnächst quasi leer sein?

00:21:11: Denn was mir vorne fehlt, wird mir hinten, wenn ich die abfülle, ja auch fehlen.

00:21:16: Das ist der Unmittelbare.

00:21:18: Ich brauch das jetzt sofort.

00:21:19: Die Daten müssen jetzt verändert werden, Fall.

00:21:22: Und der zweite Schritt nachgelagert, der findet dann in der Cloudstadt, weil ich habe auch hier wieder eine sehr große Datenmenge.

00:21:28: Und ich kann daraus wiederum lernen, welcher Lieferant ist wie ... wie gewissenhaft mit den Sorgfältigen.

00:21:35: Sorgfältig, die die Flaschen zurückschickt.

00:21:39: Gibt es da Muster?

00:21:40: Gibt es Dinge, die ich lernen kann, die ich optimieren kann für diesen gesamten Ablauf?

00:21:44: Das heißt, hier, weil wir auch über dieses Thema Digitalisierung und wir werden schneller und vernetzter kommen, darfst du einmal die ganze Kette quasi abgebildet.

00:21:53: Da ist vorne die Erkennung, da wird KI genutzt, dass ich genau erkenne, welche Flasche muss ich raus, welche kann ich wieder verwenden.

00:21:59: Das ist unbrem.

00:22:00: Ja, genau.

00:22:02: Genau wie du sagst, die Verarbeitung der Daten direkt vor Ort, weil ich daraus schnell Entscheidungen nächste Schritte ableite und dann zusätzlich auf die gesamte große Datenmenge betrachtet, die klaut.

00:22:14: Und dann mit unserem Netz im Hintergrund wird daraus erst eine richtige Kette, die dann den Mehrwert liefert für diesen Kunden und für die Gesellschaft, im Prinzip.

00:22:24: Jetzt muss ich gar nicht nach Use Cases, also nach unfassbar Fragen, weil du sozusagen schon mitgeliefert hast, was mich aber noch mal interessiert, wie lange gehen so Projekte?

00:22:33: Das ist tatsächlich sehr individuell.

00:22:36: Wir haben Kunden im Gespräch, die haben eine sehr klare Vorstellung, wohin es gehen soll.

00:22:43: Und dann ist es deutlich leicht, einen Plan zu schmieden und diesen Anzustoßen umzusetzen.

00:22:47: So

00:22:47: abarbeiten sozusagen die

00:22:49: Forderungen.

00:22:50: Wir stellen aber manchmal auch im Gespräch fest, dass sich das Unternehmen eigentlich gar nicht einig ist, warum und wohin es eigentlich gehen soll.

00:22:56: Und das kann dann durchaus soll vorkommen.

00:23:00: Es ist ja auch gut, diese Diskussion zu führen.

00:23:01: Da können auch sehr gute Ergebnisse rauskommen.

00:23:04: Aber es macht den Prozess nicht unbedingt schneller.

00:23:07: Deswegen ist es total individuell, in welche Situation, welches Unternehmen wir reingehen und wie viel Vorarbeit schon stattgefunden hat, wie klar der Weg schon zumindest angedacht wurde.

00:23:19: Beim Thema Digitalisierung würden wir jetzt hier im Raum sagen, das Thema ist klar.

00:23:25: Jetzt muss nicht hundert Prozent in der Cloud liegen, aber ein gewisser Teil wird es wahrscheinlich in der Zukunft in der Cloud liegen müssen, um unterschiedliche Anwendungsfälle zu bringen.

00:23:34: Wir sprechen aber ja immer noch, dass es Vorbehalte gibt, das zu tun.

00:23:39: Kriegt ihr die Vorbehalte mit?

00:23:41: Ja, absolut.

00:23:43: Was ist so das häufigste Statistik führen würdest

00:23:47: du?

00:23:48: Ja, über einen Punkt haben wir schon gesprochen.

00:23:49: Das ist tatsächlich das Thema Fachkräftemangel, beziehungsweise fehlen das nur hau.

00:23:54: Der Vorbehalt der Unternehmen kommt quasi aus sich selbst heraus, weil die kritisch auch einschätzen können.

00:23:59: Wir können das gar nicht.

00:24:00: Wir wollen, wir erkennen das Potenzial und die Chance, die damit verbunden ist.

00:24:04: Aber wir schaffen das selbst gar nicht.

00:24:05: Das ist so der eine Punkt.

00:24:07: Der zweite Punkt ist, der damit auch eng verknüpft ist, ist das Thema Innovationsgeschwindigkeit.

00:24:12: Weil das Thema Cloud und alles, was damit zusammenhängt, es verändert sich sehr schnell.

00:24:16: Da passiert sehr, sehr viel.

00:24:18: Und auch das muss man sich zutrauen.

00:24:20: Man muss sagen, ich ... Die Geschwindigkeit

00:24:22: mitzugehen.

00:24:22: Genau.

00:24:22: Ich fühle mich sicher genug, dass ich das auch über die nächsten Monate, Jahre erfolgreich quasi weitermachen kann.

00:24:29: Ähm ... das Thema ... Sicherheitstandards und regulatorik ... kann eine ganz andere Rolle auf einmal für das Thema, für das Unternehmen einnehmen.

00:24:39: Wenn wir also über DSGVO ISO-Siebenzwanzig Null, Eins und diese Themen nachdenken.

00:24:45: Das müssen die Unternehmen im Zweifel für sich noch mal neu bewerten.

00:24:49: Also auch ein sehr wichtiges Thema, wo in Zweifel Erfahrung und Expertise auch fehlen könnten.

00:24:56: Und es ist einfach auch so eine grundsätzliche Sorge, dass da etwas, was ich heute anfassen kann, was da hinten im Keller steht oder im Serverraum.

00:25:05: Es ist weg, ich kann das nicht sehen, ich kann das nicht anfassen.

00:25:07: Das ist irgendwie im Internet und das ist ein komisches Gefühl.

00:25:12: Ich hoffe, es klingt nicht isoterisch, aber es ist erst mal eine Umstellung.

00:25:17: Und wenn man jetzt noch mal einen Schritt globaler denkt, einige Fragen sich durchaus auch mit Blick auf die Politik, die in den USA gerade passiert, ist das eigentlich gerade ein guter Moment, mich auf diese Cloud-Transformation zu begeben, die dann dazu führt, dass ich bei einem US-amerikanischen Cloud-Ambit sein werde.

00:25:38: Oder wäre eine Souveräne-Lösung vielleicht eigentlich das Bessere für mich.

00:25:42: Ja, so weit berät ihr dann auch?

00:25:44: Also ich würde dann schon, wenn ich jetzt als Unternehmen fragen würde, welche Cloud wäre die richtige für mich?

00:25:49: Würde die das mitberaten?

00:25:51: Ja, wir versuchen natürlich an der Stelle auch zu beraten.

00:25:53: Es ist natürlich schwer zu sagen, inwiefern sich politische Themen weiterentwickeln.

00:25:57: Aber wir stellen ganz transparent fest, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Cloud mit sich bringen.

00:26:03: Und am Ende ist es dann tatsächlich die Kundenentscheidung.

00:26:06: Mit was fühle ich mich gut, welcher Vorteil überwiegt und mit welchem Nachtrag kann ich aber leben, weil ich dafür weiß, dafür kriege ich aber XY.

00:26:14: Ich verstehe.

00:26:15: Manchmal nicht, worum wir uns an vielen Stellen nicht Hilfe suchen.

00:26:20: Ich merke das jetzt gerade selber aus dem Sportbereich.

00:26:22: Ich mache schon sehr, sehr lange Sport, aber jetzt irgendwie das Gefühl, dass ich in so einem gewissen Leistungstand hänge und nicht drüber komme.

00:26:32: Und da macht man sich schon noch mal Gedanken, holt man sich jetzt ein Coach.

00:26:35: Was bedeutet das eigentlich?

00:26:39: Man hat das Gefühl so ein bisschen, hab ich mich selbst dabei erwischt zu sagen, ist das Schwäche oder was ist das, das zu machen?

00:26:45: Und ich glaub auch zum Schwank aus dem Privaten, aber so ist das, glaub ich, auch zu übersetzen, dass viele Mittelständler jetzt den Punkt

00:26:56: verpasst

00:26:56: haben.

00:26:58: die Transformation mitzugehen und, glaube ich, dann das Gefühl haben, wenn sie um Hilfe bitten und wenn man sich es dann einmal anguckt, was da eigentlich existiert, so ein bisschen ein Scham entsteht, wo man steht oder auch Scham entsteht, dafür um Hilfe zu finden, was aber eigentlich gar nicht ... negativ ist.

00:27:15: Das ist meine Wahrnehmung und auch meine Erfahrung mit den Projekten.

00:27:18: Oftmals reicht es ja auch, wie beim Raketenstart kurzfristig mal einen Schub zu bekommen und dann alleine weiterzumachen.

00:27:24: Aber eben zu starten braucht man doch manchmal jemanden.

00:27:27: Ja,

00:27:28: absolut.

00:27:29: Und man ist ja in dem Cloud-Bereich und mein Team verantwortet ja auch die Security-Themen.

00:27:33: Man ist da halt sehr schnell in sehr sensiblen Unternehmens.

00:27:37: Themenfeldern unterwegs.

00:27:38: Deswegen kann ich verstehen, dass es erst mal vielleicht ein komisches Gefühl ist, sich eine externe Person an den Tisch zu holen und erst mal ganz offen darzustellen, welche Probleme man eigentlich alle hat.

00:27:49: Und was man dafür eine Legacy vielleicht mit sich schleppt, aus Hardware oder ähm ähnlichen Themen.

00:27:56: Aber das ist am Ende der erste Schritt, den man gehen muss.

00:27:59: Jetzt haben wir vorhin viel über Hybrid-Ansätze gesprochen.

00:28:03: Wir haben über Multi-Cloud-Ansätze so ein bisschen tendiert, dass es Private-Public-Clouds gibt.

00:28:11: Wie ist deine Wahrnehmung zu dem Thema, wenn du dir die Kunden anguckst?

00:28:18: Wenn ich jetzt an Multi-Cloud und Hybrid-Cloud denke, beide Ansätze haben absolut ihre Berechtigung.

00:28:24: Und es kommt total darauf an, was beim Kunden los ist und was im Fokus steht.

00:28:29: Wir haben bei der Multi-Cloud die Situation, dass ich meine Anwendung in der idealen Umgebung realisieren kann.

00:28:38: Das heißt, ich pick mir das Beste aus den verschiedenen Cloud-Welten heraus und nutze vielleicht damit besonders innovative Themen.

00:28:48: Oder ich kann das besonders kosteneffizient aufstellen.

00:28:51: Und zusätzlich ich vermeide dieses Thema des Wendors.

00:28:56: dass ich mich in so ein Gefangensein auf eine Infrastruktur begebe.

00:29:02: Für welche Art von Kundentypen macht das Sinn?

00:29:06: Kann man das irgendwie sagen?

00:29:07: Größe, Sektor oder?

00:29:09: Ja, ich würde einmal noch den Nachteil vorziehen, weil das beantwortet so ein bisschen deine Frage.

00:29:15: Weil einer der Nachteile ist, damit geht halt eine gewisse Komplexität einher.

00:29:19: Weil ich muss da nicht nur eine gute Expertise haben für das, was ich heute habe und für die eine Cloud, für die ich mich entscheide, sondern ich muss es gleich für mehrere Clouds dabei haben.

00:29:28: Deswegen würde ich sagen, in der Regel ist das eher weniger das passende für ein kleines Unternehmen, wo die IT aus dem IT-Leiter und dem Azubi besteht.

00:29:36: Weil ich brauche einfach Leute, die diese Expertise mitbringen.

00:29:40: Weil auf dem Papier ist, ja, Cloud ist ja irgendwie Cloud, ne?

00:29:43: Das ist doch gar nicht so schwer und irgendwie alles total ähnlich.

00:29:46: Ja, das ist halt auch nicht falsch.

00:29:48: Aber operativ, wenn man genauer reinschaut, die Cloud-Provider haben so ihre Vorlieben, wie sie die Dinge entwickeln, wie sie die Dinge nennen, wo du was findest.

00:29:56: Und das muss aber im operativen Geschäft funktionieren.

00:30:00: Und das ist dann für mich die Kehrseite vom Multicloud-Ansatz.

00:30:04: Es erhöht einfach die Komplexität und das Unternehmen, die Organisation, muss sich darüber im Klaren sein, dass sie das schaffen.

00:30:10: Während bei dem Hybrid-Cloud-Ansatz hast du ja noch deine bekannte Welt, ich nenne das jetzt mal die alte Welt, das Rechenzentrum, das bleibt erhalten und zusätzlich dazu kommt dann die voll digitale Infrastruktur in der Regel auf einer Public Cloud.

00:30:28: Auch das hat wieder Vornachteile.

00:30:32: Ich glaube ein Beispiel hilft das vielleicht so ein bisschen leichter nachzuvollziehen, wenn ich jetzt in Unternehmen bin, was ich jahrzehntelang an einem Produkt forscht.

00:30:41: Es entwickelt vielleicht ein Medikament oder ähnliches.

00:30:45: Dann möchte ich aber sowas von sicher sein, dass diese Information absolut intern bleibt und dass niemand so ein weiteres nachbauen kann.

00:30:55: Und ich habe einfach eine andere Informationssicherheit auf meiner eigenen Infrastruktur, die nur für mich, nur von mir, betrieben wird als in der Cloud.

00:31:04: Das Beispiel könnte auch genau so gut aus der Automobilbranche kommen.

00:31:08: Der Prototyp, der soll bitte geheim bleiben.

00:31:10: Das ist das werdende Daten

00:31:11: sozusagen.

00:31:12: Genau.

00:31:12: Und wenn ich mit solchen sensiblen Informationen habe, dann macht für diese Unternehmen so ein Hypercloud-Ansatz Sinn.

00:31:20: Und ein eher pragmatischer Grund kann auch sein.

00:31:24: Ich hab halt einfach die Technik da noch stehen.

00:31:26: Die ist noch gut und die läuft noch.

00:31:27: Ich hab da ja auch Geld für ausgegeben.

00:31:29: Es muss ja auch irgendwie wirtschaftlich sein.

00:31:31: Das muss auch gar nicht alles zu einem Tage auf einmal passieren.

00:31:34: Und ich möchte die jetzt einfach erst mal noch nutzen.

00:31:36: Und gewisse Teile, die können heute schon in die Cloud, gewisse Aktivitäten.

00:31:43: Ich glaub, man kann sogar pro Anwendung beurteilen, ob was in der Cloud liegen soll oder nicht.

00:31:48: Und da braucht man natürlich auch die Expertise von den jeweiligen Mitarbeiterinnen, die bewerten können, was soll in der Cloud liegen, was soll nicht in der Cloud liegen.

00:31:55: Dadurch, umso feinklitriger und umso granularer wird natürlich dann auch theoretisch der Umsetzungsplan.

00:32:03: Wenn man über Cloud spricht, sprechen wir auch ein bisschen über das Thema Energiekosten, Effizienz, Nachhaltigkeit kommt damit einher.

00:32:14: Wie ist da ein Blickwinkel auf das Thema?

00:32:17: Die Cloud kann eine effizientere, eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen ermöglichen.

00:32:26: Aus zwei Gründen aus meiner Sicht.

00:32:28: Wir müssen einmal an das Thema Ausbau denken und an das Thema Auslastung.

00:32:33: Was meine ich mit Ausbau?

00:32:35: Wenn wir jetzt wieder in die großen Cloud-Provider denken, die können einfach sehr zielgerichtet ihre Infrastruktur ausbauen.

00:32:43: Dabei gehen die in die Überprovisionierung.

00:32:46: Das heißt, die bieten heute schon eigentlich mehr Kapazität, als es braucht, und zwar so viel, dass du es morgen brauchst.

00:32:53: Also, es beruhigt quasi das Unternehmen, zu sagen, ich brauche gar nicht mehr selber investieren, weil ich weiß, das macht jemand anders für mich.

00:32:59: Und es ist theoretisch heute schon da, auch wenn ich es erst morgen brauche.

00:33:03: Das heißt, damit schaffen die eine sehr gute, sehr nachhaltige Art des Ausbaus.

00:33:09: Und auf der anderen Seite ... nutzen die unterschiedliche Mittel ihrer Auslastung auch noch mal zu optimieren.

00:33:16: Wir haben hier Themen wie das Thema der Reservierten-Instanzen.

00:33:23: Das heißt, langfristig für ein Unternehmen, für zum Beispiel besonders kritische Aktionen, geschäftskritische Anwendungs-Szenarien, habe ich als Unternehmen auf der Cloud meinen Platz quasi reserviert.

00:33:37: Auch zu gewissen Zeiten.

00:33:38: Genau das.

00:33:39: Wenn du ein

00:33:39: Commercial bist, der im Black Friday gewisse Power braucht, dann kannst du die auch reservieren.

00:33:46: Dann hast du so den Mittelteil, du kannst was nutzen und du beteilst entsprechend.

00:33:51: Und zum Schluss hast du noch die Spot-Instances, die diese freien Lücken, die vielleicht noch existieren, zusätzlich ausnutzen.

00:33:57: Das heißt, wenn ich mal was hab, was nicht so super zeitkritisch ist, auch nicht die allerwichtigste Anwendung, aber irgendwann muss das halt mal laufen, dann kann ich ... genau diese Art der Auslastung damit noch füllen.

00:34:10: Und diese Kombination aus sehr strategischer, sehr gezielter Ausbau, mit einer sehr smarten Politik, diese Auslastung noch mal zu steuern.

00:34:20: Das führt dann zu einer häufig nachhaltigeren Nutzung von Infrastruktur, als wenn ich mir überlege, jedes Unternehmen baut das für sich.

00:34:31: Und auch das Unternehmen, was nur am Black Friday den einen Peak hat oder vielleicht in der Vorweihnachtszeit, diese drei Monate, wo ich viel mehr Kapazitäten brauche, weil dann alle mein Adventskalender kaufen oder mein Service buchen, dann kann ich das in der Cloud deutlich nachhaltiger abbilden.

00:34:48: Jetzt haben wir viel darüber gesprochen.

00:34:49: Vielleicht hilft das das Thema nochmal so ein bisschen zu frameen.

00:34:54: Cloud nicht als Technologie zu sehen, sondern als Enabler.

00:34:59: Siehst du das, wie siehst du das?

00:35:00: Ich denke, Cloud wird immer mehr zu einem Standard, was das Thema Infrastruktur angeht.

00:35:08: Zu einem Grundstein der digitalen Infrastruktur, das hatten wir eben schon mal.

00:35:12: Und wenn wir jetzt an das Thema, wie Cloud eigentlich unternebeln, enable kann, dann können wir euch an die Beispiele von gerade anknüpfen.

00:35:21: Wenn wir jetzt eben an die vor Weihnachtszeit denken, oder den Black Friday, dann brauche ich ... für diese Lassspitze etwas Schnelles, etwas Effizientes, etwas Kostengünstiges, was ich als Unternehmen überhaupt schaffe zu tragen.

00:35:36: Oder auch als Start-up.

00:35:38: Ich möchte, dass Kapital, das wahrscheinlich gar nicht so unfassbar viel ist, nicht unbedingt ... Endlich.

00:35:44: Das ist es endlich.

00:35:45: Ich will jetzt nicht auch noch ... Hardware investieren.

00:35:50: Ich muss das erst mal bestellen, dann dauert das, dann wird das geliefert, dann muss ich das aufbauen.

00:35:56: Diese Schritte kann ich mir als junges Unternehmen, was gerade erst entsteht, was gerade wächst, kann ich mir ganz anders in der Cloud zu Nutze machen.

00:36:05: Und da ist wieder das Thema effizient, es ist schnell, es kann auch kostengünstiger sein.

00:36:11: Das ist so der eine Teil.

00:36:14: Aber auch wenn wir aus dieser Start-up-Szene quasi gedanklich weggehen Richtung Konzern, hier spielt das Thema geographisch verteilte Infrastruktur eine Rolle.

00:36:23: Wenn ich also ein Unternehmen bin, was zum Beispiel in Deutschland Forschung und Entwicklung macht, hier wird auch noch das Design und die Konstruktion gemacht.

00:36:32: Aber gebaut wird es irgendwo in Asien und verkauft wird es in die ganze Welt.

00:36:37: Auch da ist die Cloud ein Enabler, der das Ganze für das Unternehmen signifikant vereinfachen kann.

00:36:45: Und wir haben jetzt noch gar nicht irgendwie K.I.

00:36:46: in diesem Slot gesagt.

00:36:48: Du musst jetzt noch nachholen.

00:36:50: Also wenn wir auch daran denken, ohne Cloud, wie würden wir das Ganze eigentlich realisieren?

00:36:58: Es ist nicht nachhaltig, deine Frage von eben, dass viele mittelständische Unternehmen wahnsinnig viel Infrastruktur hinstellen, um überhaupt das Training und dann später auch die Nutzung der KI-Modelle zu ermöglichen.

00:37:13: Das ist nicht nachhaltig und das können die meisten finanziell auch gar nicht stimmen.

00:37:17: Und auch hier ist die Cloud dann wieder der Enabler, der dieses Thema vorantreiben kann.

00:37:21: Ich habe gerade überlegt, wie wir so ein bisschen die Folge abschließen können und fand es eigentlich gut, weil du ja ja auch selber jetzt für einen großen Konzern das Thema ... Ja.

00:37:32: Betrieb gemacht hast, auf der anderen Seite jetzt auch viele Kunden kennengelernt hast, von Fleischverarbeitung bis hin zu Getränke unternehmen.

00:37:47: Vielleicht gibt es eine Personengruppe oder Kundengruppe, vielleicht eher der Mittelstand, den wir ansprechen können.

00:37:53: Wenn du

00:37:54: ...

00:37:55: in der Rolle der Geschäftsleitung.

00:37:57: Oder du in der Rolle des IT-Leiters, der IT-Leiterin.

00:38:00: Ja.

00:38:00: Was wären so deine Schritte, was du machen würdest?

00:38:04: Würdest du, wie würdest du überhaupt angehen, zu überlegen, ob die glaubt der richtige Schritt

00:38:09: ist?

00:38:09: Ja.

00:38:10: Ich würde einmal mich selbst kritisch hinterfragen, ob ich bei diesen Fragen alleine klarkomme.

00:38:15: Ja.

00:38:16: Oder ob ich irgendeine Art von zusätzliche Personen mit am Tisch brauche, die mich dabei unterstützt, die vielleicht auch die richtigen Fragen stellt.

00:38:25: Das kann gerne Vodafone sein, aber das können auch viele andere Ansprechpartner sein.

00:38:31: Um diesen allerersten Schritt.

00:38:34: Man kann ein Podcast hören, man kann sich sonst Informationen dazu holen.

00:38:40: Sicher kann da auch die KI bei unterstützen, aber dass man diesen ersten Schritt einmal schafft, dass man ins Gespräch kommt und ins Nachdenken kommt.

00:38:48: Was könnte eigentlich die Cloud für mein Unternehmen bedeuten?

00:38:52: Und wohin möchte ich das Ganze entwickeln?

00:38:54: Und dann später stellt sich die Frage, wie macht man das?

00:38:56: Wie kann ich das eigentlich planen, umsetzen und so weiter am Ende betreiben?

00:39:01: Und wenn ich weiß, ich sehe da ganz viel Potenzial und das ist das, was das Unternehmen braucht, dann hole ich mir zusätzlich die Hilfe von externen, die uns dabei begleiten kann.

00:39:13: Was ist deine Wahrnehmung, wo steht Deutschland oder deutschsprachige Raum, gerade beim Thema Cloud-Transformation?

00:39:19: Kann man da so Statistiken dazu, die du im Kopf hast?

00:39:23: Ich habe keine Statistik dazu im Kopf.

00:39:25: Das ist eher mein persönliches Gefühl, was ich dazu abgeben kann.

00:39:32: Das Potenzial, welches die Cloud den Unternehmen bieten kann, das wird auf jeden Fall erkannt.

00:39:39: Es sind schon noch einige Vorbehalte.

00:39:43: im Mittelstand gerade, was das Thema Cloud angeht, die so einen Zögern verursachen.

00:39:48: Aber eigentlich, wenn wir in Kundengesprächen sind oder auf Events, bei denen wir direkt mehrere Kunden vor uns haben und vielleicht einen Vortrag halten oder ähnliches, wir haben ganz, ganz viele Interesse und viele, viele Nachfragen, die meistens nach so einem Vortrag folgen.

00:40:07: Und das zeigt mir, da ist großes Interesse.

00:40:10: Da ist auch eine große Begeisterung, aber auch eine gewisse Unsicherheit.

00:40:13: Wie man das denn jetzt eigentlich so richtig anstoßen kann.

00:40:17: Ja, der Fahrplan fehlt meistens.

00:40:18: Der Fahrplan, ja.

00:40:20: Das ist ja, was ich auch vorhin meinte, dass man, ich glaub, wenn man den einmal gemeinsam erarbeitet, kann man ihn selber abarbeiten.

00:40:26: Ja, absolut.

00:40:27: Julia, ich hab vor kurzem erste Folge mit einem deutschen Cloud-Anbieter aufgenommen.

00:40:34: Und da haben wir über das Thema Souveränität der Daten und Souveränität im Cloud-Kontext gesprochen.

00:40:40: Vielleicht kannst du das einmal erklären, weil ich jetzt sozusagen einmal hier in die Folge droppe und die Hörer und Hörerinnen das verstehen müssen.

00:40:47: Und dann wird mich deine Meinung dazu interessieren.

00:40:49: Ja, gerne.

00:40:50: Ich denke, man kann den Begriff kurz und vereinfacht beschreiben mit, ich habe die Kontrolle über meine Daten.

00:40:57: Ja.

00:40:58: So, das klingt jetzt irgendwie erstmal einfach.

00:41:00: Ja.

00:41:01: Und wenn man dann aber genauer reinguckt, dann wird es doch durchaus viel schichtiger.

00:41:05: Weil.

00:41:05: wir haben dann bei diesem Thema den Aspekt der Vertraulichkeit.

00:41:09: Was mache ich damit?

00:41:11: Es gibt kein von mir nicht erlaubten und nicht gesehene Datenzugriff.

00:41:15: Muss man vielleicht mal aufklären, worum es den bei Public Anbietern gibt?

00:41:18: Ja, genau, sehr guter Punkt.

00:41:20: Hier kommt nämlich das Thema Cloud-Act, hat man vielleicht auch schon mal gehört, ein Spiel, also eigentlich ein Rechtmittel mit welchem US-amerikanische Unternehmen den Datenzugriff ermöglichen müssen, auch wenn die Daten in Europa liegen und das ohne den Betroffenen zu informieren oder das irgendwie kennlich zu machen.

00:41:41: Das ist so das eine Thema.

00:41:43: Und das zweite Thema, bei dem ich das Gefühl habe, es wird manchmal vergessen, ist das Thema Datenportabilität.

00:41:49: Dass ich also, wenn ich mich für einen Cloud-Anbieter entscheide, nicht für immer und ewig dort bleiben muss, sondern wenn ich möchte, dann nehme ich meine Daten von Anbieter A und exportiere die zu Anbieter B. Das ist der eine Punkt.

00:42:03: Hier hat man Unterstützung von dem EU-Data-Akt, der die Unternehmen verpflichtet, diese technische Möglichkeit bereitzustellen.

00:42:11: Es braucht aber noch eine zweite technische Komponent und so bräuchten Netz, dass mir überhaupt ermöglicht, diese Daten von A nach B zu verlagern und vielleicht sogar noch einen Zwischenspeicher, das ist dann schon wieder fallabhängig.

00:42:22: Und die dritte Komponente, auch hier wieder wichtig, die nicht zu vergessen, es ist auch eine organisatorische Anforderung dann an mein Unternehmen, dass ich in der Lage bin, diese Migration zu planen, durchzuführen und sicherzustellen, dass das Ganze auch läuft.

00:42:39: Und das ist, glaube ich, einfach ein Punkt, den man mitdenken muss, aber bei jeder Art des Outsourcings.

00:42:48: Definitiv.

00:42:48: Wenn ich mich dafür entscheide, ein Teil meines Teams in einem anderen Land aufzubauen, dann habe ich auch Faktoren, die das von extern beeinflussen.

00:42:56: Und so ist es auch, wenn ich meine Infrastruktur in die Hände einer dritten Person oder eines dritten Unternehmens gebe, dann gibt es einfach Faktoren, die zu mitzudenken sind.

00:43:05: Erinnere ich mich gerade an den Projekt zuvor.

00:43:08: fünf oder sieben Jahren, wo ich mit dem Kunden drüber gesprochen habe und da auch sozusagen die Aussage war, na ja, die Server liegen in Deutschland, das funktioniert schon alles.

00:43:19: Dann aber in den Gesprächen auch mit dem Dienstleister rauskam, dass das Support Team in Indien sitzt und dadurch automatisch ja Daten eigentlich nicht in Deutschland oder von Deutschland zugegriffen wird und dadurch eine ganz andere Kunst.

00:43:33: Jetzt haben wir aber die ganze Zeit über Cloud-Transformation gesprochen, dass es Risiken gibt, dass das vielleicht von vielen Unternehmen noch gar nicht wahrgenommen wird.

00:43:43: Ist Souveränität überhaupt ein Wort, was die mittelständischen Kunden in Bedenken aussprechen in den Gesprächen?

00:43:54: Die mittelständischen Kunden sprechen das nicht aus.

00:43:57: Die haben dann eher Bedenken, die in diesem Kontext

00:44:00: ...

00:44:01: stattfinden, ohne dieses Wort zu nutzen.

00:44:03: Wenn wir aber mit anderen Konzernen sprechen oder mit der Verwaltung, dann kommt auch die Frage nach einer europäischen Cloud oder nach einer deutschen Lösung und welche Möglichkeiten es da gibt.

00:44:16: Ich glaube, klar wird, dass Cloud am Ende wirklich nicht Technik ist, sondern eigentlich ein Wort für die Transformation, die im Mittelstand haben.

00:44:25: Und dass viele da ... dass der Farbhahn fehlt, um's umzusetzen.

00:44:31: Dann gibt's die richtigen Anbieter.

00:44:33: Aber es gibt auch Anbieter, die den Farbplaner stellen können.

00:44:35: Ich glaub, das ist wichtig

00:44:36: zu verstehen.

00:44:37: Ja, absolut.

00:44:39: Bevor wir die Folge aufhören, gibt's immer zwei Fragen, die ich mein Gästen stelle.

00:44:45: Machst du noch was privat mit Daten?

00:44:47: Und welchen Filmtitel

00:44:49: würdest

00:44:49: du sozusagen deinem Data-Game geben?

00:44:52: Natürlich

00:44:52: auch ausgedacht sein.

00:44:55: Also privat nutze ich Daten, vor allem im Kontext von Smart Home.

00:45:00: Wir haben vor einer Weile unser Haus saniert und das kann den Alltag durch auserleichtern, wenn man Themen wie Licht, Heizung, Energieverbrauch da einfach sehr schnell und einfach im Blick hat.

00:45:11: Also die Frage überrascht mich ja nicht, dass sie zum Abschluss nochmal kommt.

00:45:15: Ich habe mir da im Vorfeld ein paar Gedanken zugemacht und ich würde den Filmtitel Cloud Atlas für diese Folge so ein bisschen nehmen.

00:45:25: in dem Roman oder in den Filmen, da sind verschiedene Geschichten, die über Zeit und Raum miteinander irgendwie verbunden sind.

00:45:32: Und erst mit der Zeit wird klar, wie das eigentlich so ein Gesamtbild ergibt.

00:45:36: Und ich finde, das ist eigentlich eine ganz schöne Metapher für dieses ganze Thema Klartransformation.

00:45:40: Ja, ich glaube, jetzt muss ich mir den Film angucken.

00:45:42: Oder

00:45:42: das Buch lesen.

00:45:43: Ja,

00:45:44: cool.

00:45:45: Vielen, vielen Dank, liebe Julia.

00:45:47: Gerne, vielen Dank.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.