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Digitalisierung der Verwaltung – Wie Deutschland aufholen kann mit Dr. Horst Baier, Land Niedersachsen

Shownotes

Wie schafft Deutschland endlich den digitalen Sprung in der öffentlichen Verwaltung? Welche Hürden gibt es und wie können wir sie überwinden? Um diese spannenden Fragen dreht sich die aktuelle Episode von MY DATA IS BETTER THAN YOURS mit Host Jonas Rashedi und Dr. Horst Baier, CIO beim Land Niedersachsen.

Horst erklärt, warum Deutschland aktuell noch nicht zu den Spitzenreitern gehört und welche strukturellen Veränderungen notwendig sind, um das zu ändern. Dabei berichtet er von konkreten Projekten wie der Registermodernisierung und zeigt auf, warum Zentralisierung und Automatisierung entscheidend für die Zukunftsfähigkeit sind. Besonders spannend ist hierbei die Idee, mithilfe einer zentralen Steuer-ID sämtliche Verwaltungsprozesse effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten. Zudem spricht Horst offen über die kulturellen Herausforderungen und die Angst vor dem Verlust persönlicher Kontrolle, die viele Bürger gegenüber digitalisierten Behördenprozessen empfinden.

Die beiden sprechen zudem über Vorbilder wie Dänemark und Singapur und diskutieren intensiv, welche Rolle Datenschutz und Cybersicherheit dabei spielen. Gerade Singapur zeigt beeindruckend, wie durch konsequente Digitalisierung das Leben der Bürger deutlich erleichtert wird. Jonas und Horst diskutieren außerdem, wie neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) den Bürgern und Verwaltungsmitarbeitern das Leben erleichtern könnten. Auch mögliche politische und organisatorische Hürden bei der Umsetzung dieser Technologien kommen zur Sprache.

Abgerundet wird das Gespräch durch persönliche Erfahrungen und konkrete Vorschläge von Horst, wie Digitalisierung im Alltag der Bürger schneller spürbar wird. Ein Gespräch, das Mut macht und klare Wege aufzeigt, wie Digitalisierung im öffentlichen Sektor gelingen kann.

MY DATA IS BETTER THAN YOURS ist ein Projekt von BETTER THAN YOURS, der Marke für richtig gute Podcasts.

Zum LinkedIn-Profil von Horst: https://www.linkedin.com/in/dr-horst-baier-a41292220/
Zur Webseite vom Land Niedersachsen: https://www.niedersachsen.de/startseite/
Zu allen wichtigen Links rund um Jonas und den Podcast: https://linktr.ee/jonas.rashedi

Zeitstempel:
00:00 Intro und Begrüßung
01:14 Vorstellung Dr. Horst Baier
02:54 Status Quo Digitalisierung
06:34 Herausforderungen in Deutschland
10:03 Vorbilder Dänemark und Singapur
14:05 Strukturprobleme in der Verwaltung
18:12 Quick Wins und Chancen
21:49 Projekt Registermodernisierung
29:35 Datenschutz und Vertrauen
31:16 Prozessoptimierung in der Verwaltung
37:27 Zukunftsvision und Wünsche
42:08 Persönliche Learnings und Bürgerbeteiligung
43:59 Private Datennutzung

Transkript anzeigen

00:00:00: Sprecher 1 In der heutigen Folge spreche ich mit Horst. Horst ist CIO von einem Land in Deutschland. Das ist total spannend, mal aus einem anderen Blickwinkel, nämlich eher aus dem politischen Blickwinkel, mal zu beleuchten, was machen wir eigentlich gerade, was machen wir im IT Bereich, was machen wir im Data Bereich, wo kommen wir her, wo wollen wir eigentlich hin, also seid gespannt.

00:00:25: Sprecher 2 Neue Folgen jeden Freitag in dieser digitalen Welt gibt es einen speziellen Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

00:00:33: Sprecher 2 Daten doch nur die wenigsten wissen Sie für sich zu nutzen.

00:00:38: Sprecher 2 Wer seine Kunden verstehen will, um ihnen das bieten zu können, was sie brauchen, kommt, um ein professionelles Datenmanagement nicht herum. Jonas Raschedi interviewt andere Experten aus den Data Bereichen und zeigt Schritt für Schritt, wie genau das funktioniert.

00:00:57: Sprecher 1 Herzlich Willkommen zu My Data. Better Than yours der Data Podcast schön, dass ihr eingeschalten habt heute eine Premiere. Wir nehmen das erste Mal im Studio beziehungsweise in meiner Wohnung in Düsseldorf auf, mit hoffentlich einer schönen Kulisse im Hintergrund oder einem netten Gast, den lieben Horst. Hi.

00:01:14: Sprecher 3 Hallo.

00:01:16: Sprecher 1 Stell dich doch mal kurz vor, wer du bist, was du machst und dann tauchen wir glaub ich in ne ganz ganz spannende Folge aus einer anderen Sicht, die ich noch nicht so im Podcast hatte, ein ja gerne. Also ich bin Horst Beyer, ich bin CIO da auf altdeutsch.it Bevollmächtigter der Landesregierung in Niedersachsen und bin zuständig für die zentrale Steuerung der.it im Land.

00:01:38: Sprecher 1 Für das gesamte Land.

00:01:39: Sprecher 4 Für das gesamte Land, ja. Also Bereiche bei mir sind IT Strategie für das gesamte landrechtsfragen.it Infrastruktur, also die Ausstattung, sagen wir mal.

00:01:49: Sprecher 4 Von.

00:01:50: Sprecher 4 Ungefähr achtzigtausend Arbeitsplätzen mit Notebooks und Rechnern, Rechenzentrum dann das Thema Cybersicherheit und Informationssicherheit.

00:01:58: Sprecher 4 Und dann Digitalisierung der Verwaltung innerhalb der Landesverwaltung und auch in Richtung Kommunen, ja.

00:02:05: Sprecher 1 Ist ein ganz spannender Punkt, weil bei mir wurde jetzt auf linkedin ja announced, dass ich zum 1.7. Chief Digital Officer bei Falke wurde und da ist auch die Gleiche, also ähnliche Verantwortung data.it Strategie, die damit zusammenhängt, aber vor allem das wichtigste, und deswegen heißt es digital zum Digitalisieren auch. Also man muss natürlich erstmal Prozesse automatisieren und ist Teil der Digitalisierung und dann zu schauen, wie können wir eben weiterkommen, von daher.

00:02:30: Sprecher 1 Werden wir, glaube ich, gute Überschneidungspunkte haben.

00:02:35: Sprecher 1 Wir können über das Thema gleich gleich so n bisschen einsteigen und es passt ganz gut zum 1.7. Bin ich hier auch in die Wohnung eingezogen und ich erfahre gerade die Vorteile der Stadt. Ich bin also jetzt hier 500 Meter zum Bürgerbürger in Bilk gelaufen und hab.

00:02:54: Sprecher 1 Da meinen Antrag gestellt für den Wohnsitz.

00:02:59: Sprecher 1 Und war fasziniert, weil als ich im Warteraum war, konnte ich erstmal mein QR Code scannen, ich hab online den Termin gemacht und.

00:03:07: Sprecher 1 Im Warteraum war dann auch so ne so n Banner aufgehangen, dass einige Themen schon komplett digital ablaufen beim.

00:03:14: Sprecher 1 Thema Anmeldung ging das meines Wissens nach noch nicht, aber ich war positiv überrascht.

00:03:22: Sprecher 1 Auf der anderen Seite hatte ich immer noch und hab immer noch das Gefühl, dass wir mit Deutschland doch weit weg sind von der.

00:03:31: Sprecher 1 Optimierung oder Digitalisierung vor allem in so Behörden Themen jetzt bist du für das Thema zuständig, für ein Land zuständig oder hilfst es mit zu unterstützen. Was ist deine Wahrnehmung in dem Bereich?

00:03:44: Sprecher 4 Also erstmal den Hinweis bei der nächsten Wohnsitz Ummeldung geht das alles digital. Da brauchen wir nicht mehr aufs Amt gehen ins Bürgerzentrum, da hat man dann keine sozialen Erlebnisse mehr und keine Wartezeit, das kann man alles digital machen, das geht auch schon, es ist aber noch nicht in Deutschland komplett ausgerollt, das heißt, wir sind im Moment dabei, viele Dinge zu digitalisieren, wir müssen auch sehr viel aufholen, also dass sie die Frage stellt, wo stehen wir eigentlich in Deutschland.

00:03:48: Sprecher 3 Okay nein, oh nein.

00:04:07: Sprecher 3 Ja.

00:04:10: Sprecher 4 Stand. Es gibt doch mal OECD Statistiken oder von der Europäischen Union, da sind wir bei den entwickelten Volkswirtschaften so im hinteren Viertel.

00:04:19: Sprecher 3 Ja.

00:04:19: Sprecher 4 Also wir haben gerade wieder ein bisschen abgebaut, weil die anderen schneller waren. Aber insgesamt, sagen wir mal, ist das in Deutschland relativ unbefriedigend, und das hat viele Gründe, aber wir sind dabei aufzuholen und bemühen uns sehr stark, dass den Bürgern das dann leichter fällt, irgendwann ihre Amtsgeschäfte von zu Hause aus zu erledigen oder vom Smartphone.

00:04:40: Sprecher 1 Auf der anderen Seite war ich positiv überrascht und jetzt sagst du gerade, man man hätte die Anmeldung auch komplett mal online machen können. Mir ist es auch noch mal aufgefallen gewesen, dass man das sogar jetzt neuerdings für Auto an und Abmeldung machen kann, also die Erwartung an die Digitalisierung war jetzt bei mir persönlich nicht so hoch, vielleicht geht es anderen anderen anders, aber dadurch war ich überrascht und positiv begeistert und wenn ich das hätte sogar komplett online machen können, das natürlich noch mal besser.

00:05:07: Sprecher 4 Also viele Bürger trauen dem Staat gar nicht zu, dass sowas geht.

00:05:12: Sprecher 4 Das faszinierende, Wir haben eigentlich schon relativ viel, also das Thema KFZ Zulassung kann man komplett digital machen, das heißt man hat was ganz Exotisches.

00:05:19: Sprecher 4 Her unbedingt ein Auto aus Argentinien importiert das n Oldtimer ist wo man mal gucken muss, aber in der Regel kann man das über einen Onlinedienst komplett digital abwickeln, wenn die Kommune das umgesetzt hat. Software ist da.

00:05:34: Sprecher 1 Ist zentral für Deutschland eingekauft oder wie muss.

00:05:36: Sprecher 1 Man so was.

00:05:36: Sprecher 4 Ja, wie. Wir haben so n System uns ausgedacht, dass wir wichtige online.

00:05:42: Sprecher 4 Dienste oder Services der öffentlichen Verwaltung identifizieren, zum Beispiel Wohngeld, Elterngeld, KFZ, Anmeldung, Wohnsitz, Ummeldung oder Unterhaltsvorschuss oder KFZ Anmeldung Baugenehmigung. Das ist ein Z von.

00:05:56: Sprecher 4 Sagen wir mal so 20 ganz wichtigen Leistungen, die auch sehr stark genutzt werden. Und da haben wir den Fokus. Moment.

00:06:01: Sprecher 4 Drauf.

00:06:02: Sprecher 4 Dass diese Leistung halt flächendeckend in der ganzen Bundesrepublik, in allen Kommunen eingeführt werden. Und da hat ein.

00:06:08: Sprecher 4 Land dann die Federführung übernommen und gesagt Ich entwickel jetzt KFZ Zulassung und biete das allen anderen Ländern an und allen Kommunen und ihr könnt das gerne einführen ist zentral finanziert.

00:06:20: Sprecher 4 Also so ist da ungefähr die Vorgehensweise. Aber viele Kommunen machen auch selber was. Was tun sich eigene Strukturen im bereich.it, was natürlich auf Dauer sehr teuer ist, wenn jeder selber agiert, dass wenn man diese zentralen Angebote nutzt.

00:06:34: Sprecher 1 Ja, auch so ein bisschen philosophisch oder nachdenklich. Was ist der Grund, warum wir in Deutschland so abgeschlagen sind, also jetzt?

00:06:44: Sprecher 1 Nicht als negativ, aber schon so ein bisschen provokant. Ja, was was können wir tun?

00:06:50: Sprecher 4 Ja, also mich ärgert das schon, wenn man es so sieht mit den Statistiken. Also wir waren ja mal hier und im Bereich Verwaltung in der Welt Stein hardenbergsche Reform, ne deutsche Verwaltung rechtssicher und regelbasiert, wir haben dann aber irgendwann mal den Anschluss verpasst, weil wir die Neigung haben, sagen wir mal Überzuregulieren und auch sehr dezentral zu regulieren.

00:07:15: Sprecher 4 Also als Beispiel würde ich mal nehmen, wir haben 11000 Kommunen in Deutschland.

00:07:19: Sprecher 4 Jede Kommune kann ihre It selbstständig gestalten.

00:07:22: Sprecher 4 Kaufen selber ein, die haben unterschiedliche Software Programme, die haben dann auch vielleicht 11000 unterschiedliche Hundesteuersatzungen und das muss halt alles individuell dann auch betreut und verarbeitet werden. Dann gibt es die Länder.

00:07:36: Sprecher 4 Die bestimmte Aufgaben an die Kommunen gegeben haben. Dann gibt es den Bund, der bestimmte Aufgaben wieder auf die Länder übertragen hat, und die Kommunen führen dann die Gesetze aus. Also wir sind im Staatsaufbau unheimlich kompliziert, ne, wir haben zum Beispiel so n.

00:07:51: Sprecher 4 So ne Leistung wie Elterngeld, die wird zentral vom Bund geregelt per Gesetz. Die Länder sind in der Umsetzungsverantwortung, aber es wird dann in den Kommunen halt entsprechend umgesetzt. Manche Länder haben das zentralisiert, also wir sind sehr heterogen in unseren gesamten Strukturen und haben wahnsinnig komplizierte Abstimmungsprozesse, deswegen sind wir so langsam an der Technik liegt es nicht, also wir wissen wie es geht, aber.

00:08:18: Sprecher 4 So die Governance oder sagen wir mal die Strukturen, die wir haben, die sind sehr, sehr aufwendig.

00:08:23: Sprecher 4 Gemeinsam halt voran zu schreiten.

00:08:25: Sprecher 1 Ja, so nach dem Motto.

00:08:27: Sprecher 1 Köche verderben den Brei, also sind halt viele Personen, die einfach dann auch mitsprechen wollen. Ne 11000 Kommunen. Jeder macht so sein eigenes Ding, will da vielleicht seinen eigenen Stempel aufdrücken und der dann ist natürlich nicht die ideale Variante.

00:08:40: Sprecher 4 Also wir haben ja ne ganz wichtige Struktur.

00:08:42: Sprecher 4 Bei uns kommunale Selbstverwaltung. Das hat uns einen Sinn, das ist dann so n aufgebauter Staat, dass man möglichst das erledigt an der Stelle, wo es halt auch am besten gemacht werden kann. Subsidiär Prinzip, also viele Kommunen erledigen halt viele Dinge, weil man es bürgernah, du gehst halt auf dein Bürgeramt hier vor Ort und.

00:09:00: Sprecher 4 Ist dann nicht irgendwie zu einer Bundeseinrichtung.

00:09:02: Sprecher 4 Und das sorgt aber dafür, dass es relativ kompliziert gemacht wird und das in der Vergangenheit nicht dran gedacht wurde, dass, sagen wir mal so n Thema Digitalisierung oder einheitliche.it Strukturen eigentlich gemeinschaftlich geregelt werden müssen. Also das ist nicht der Kernbestand einer kommunalen Selbstverwaltung, sondern alle Kommunen sagen mir inzwischen, mit denen ich spreche, macht es einfach, macht es simpel, gebt uns zentrale Systeme, die wir da nutzen.

00:09:31: Sprecher 4 Und dann?

00:09:32: Sprecher 4 Man nicht die ganze Komplexität, dass wir uns selber kümmern müssen. Da haben wir irgendwo mal den Punkt verpasst und dann laufen wir jetzt hinterher.

00:09:40: Sprecher 1 Weil diese also verstehe ich auch, da werden viele Leute Angst haben um ihren Arbeitsplatz, weil sie natürlich irgendwie Personal aufgebaut haben. Wo willst du die Person dann sonst hinsetzen, weil wenn es natürlich zentralisiert, brauchst du nicht mehr zwangsweise viele Personen, die es dezentral verantworten, betreiben, weitermachen ja ist ne ne spannende wenn wir.

00:10:03: Sprecher 1 So n bisschen gedanklich, wenn wir in die anderen Länder gehen. Wenn wir jetzt so sagt, so, so im letzten Viertel sind, gibt es ja auch das erste Viertel.

00:10:11: Sprecher 1 Wer ist da um?

00:10:13: Sprecher 1 Was unterscheidet die von uns? Haben die diese Komplexität nicht mit den Personen oder mit den Abteilungen, die da mitsprechen, oder was?

00:10:21: Sprecher 4 Ist das also ich hab in den letzten 2 Jahren 4 Länder mal etwas intensiver angeschaut und war auch vor Ort so schön. Bürgercenter in Kopenhagen ja, da trifft man kaum jemand ne, weil 90% aller staatlichen Leistungen in Dänemark.

00:10:26: Sprecher 3 Ja.

00:10:34: Sprecher 4 Online, also da muss man einen Antrag stellen, wenn man irgendwie analog bedient werden will, muss man noch Gründe haben.

00:10:40: Sprecher 1 Also die die Ausnahme ist offline.

00:10:42: Sprecher 4 Die Ausnahme ist offline ne und im Bürgercenter kümmert man sich dann um diese Menschen. Man muss ja auch alle mitnehmen, jeder kann das.

00:10:46: Sprecher 3 Ja, ja, ja.

00:10:49: Sprecher 4 Und die haben das konsequent und mutig verfolgt, auch in der Politik.

00:10:52: Sprecher 4 Die.

00:10:52: Sprecher 3 Ja.

00:10:53: Sprecher 4 Haben irgendwann mal entschieden, wir wollen eigentlich alles online abwickeln.

00:10:58: Sprecher 4 Und jeder Bürger kriegt eine Identifikationsnummer, und die wird dabei in allen Lebenslagen benutzt, also egal, wo man nun sich bewegt, das Unterzwesen bei einer Versicherung, bei Banken, bei der öffentlichen Verwaltung hat man eine ID und die wird auch zentral über ein Portal dann entsprechend gepflegt und man hat auch ein zentrales Postfach, das wird damit Geburt eingerichtet.

00:11:23: Sprecher 4 Und dann läuft halt alles digital ab. Das ist ein.

00:11:27: Sprecher 4 Riesenvorteil und wie gesagt, man hatte politischen Mut sowas zu machen zu einer bestimmten Zeit und inzwischen haben die Riesenvorteile damit also das Leben in Dänemark ist eher bequem geworden, weil man alles eigentlich digital erledigen kann. Dann habe ich Länder noch bei so viel Singapur, die sind ähnlich, das ist noch mal ein bisschen, ja, ja, die sind sehr weit vorne, da gibt es auch ein zentrales.

00:11:46: Sprecher 1 Die nicht von der Digitalisierung.

00:11:52: Sprecher 4 Id identifizierungssystem.

00:11:55: Sprecher 4 Und ohne das kann man auch da nicht leben. Ne, also das braucht man in allen Lebensbelangen hat natürlich immer so den Geschmack, das ist in Deutschland immer schwierig, der Staat hat dann alle Daten und die sind alle komplett vernetzt, ne also wenn ich so sehe die ersten oder die in Finnland waren wir noch mal in Dänemark und in Singapur, die haben ganz anderes Vertrauen zum Staat und gehen nicht per se davon aus, dass der Staat vielleicht die ganzen.

00:12:00: Sprecher 3 Ja.

00:12:20: Sprecher 1 Conolienville ja.

00:12:20: Sprecher 4 Daten zusammenschneidet und dann irgendwie irgendwelche Analysen betreibt und.

00:12:22: Sprecher 3 Ja.

00:12:25: Sprecher 4 Deutschland haben wir ganz viele separate Töpfe, so dass, sagen wir mal, das Arbeitsamt nicht weiß irgendwie, was das Sozialamt macht und weiß innerhalb.

00:12:30: Sprecher 1 Viel passiert ja.

00:12:34: Sprecher 4 Ohne auch nicht irgendwie die Daten des Jugendamtes ja noch nicht verschnitten mit den Einwohnermeldedaten. Da muss man immer einzelne Anträge stellen, um die Daten als Kunde, als Bürger, Bürgerin zu bekommen, das läuft da alles automatisch, also Vertrauen in den Staat ist glaube ich irgendwie etwas, was uns noch nachhängt aus alten Zeiten, wo wir vorsichtiger sind als Deutschen.

00:12:43: Sprecher 3 Ja.

00:12:57: Sprecher 1 Ist der Unterschied dafür da, dass Singapur Dänemark vorher nichts hatten und.

00:13:03: Sprecher 1 Was komplett neues aufgebaut haben. Ich weiß nicht, ob dir die Begrifflichkeiten kennt, so Brownfield Greenfield so nach dem Motto kennt man ja, wenn man ne mittelständische ins Unternehmen geht mit mit mit langer Historie, dann gibt es halt ganz viele Systeme die eingekauft wurden, die muss man halt erst mal.

00:13:17: Sprecher 1 Zentralisieren, umbauen, modernisieren. Wenn du aber im Startup gehst, kannst halt viel flexibler man ERP System einführen, weil es gab halt eben noch nichts ist. Das ist das so ein Beispiel dafür, also was sind so Merkmale worum die sich so massiv?

00:13:31: Sprecher 4 Unterscheiden ja. Also zum einen ist das wirklich ne andere Struktur.

00:13:37: Sprecher 4 Also in Dänemark haben wir, glaube ich, um die 90 Kommunen ja mal ne Reform gemacht, so dass sie die Anzahl der Kommunen reduziert haben. Die haben auch n anderen Staatsaufbau, sie viel zentraler, ja und wenn Deutschland 11000 Kommunen und 90 in Dänemark, dann hat das natürlich irgendwie folgen bei der Umsetzung in Estland war Greenfield, hat man dann, sagen wir mal relativ schnell ne Verwaltung aufbauen müssen und die Devise war dann immer, es möglichst einfach zu machen, auch bei den Gesetzen.

00:14:05: Sprecher 4 Und wir haben wirklich über die Jahrzehnte, Jahrhunderte, sagen wir mal, riesen Ballast aufgebaut an komplizierten Gesetzmäßigkeiten, die es in anderen Ländern nicht gibt, in der Intensität nicht. Gibt ne, und wenn man so ein Rechtssystem, das ist auch ne große Bremse, bei uns neu gestalten kann, auch wenn man eine andere Mentalität hat, so ein bisschen fehlerorientierung, dann kommt man auch schneller voran mit der Digitalisierung.

00:14:30: Sprecher 4 Also wir digitalisieren ne relativ komplizierte Rahmenbedingungen. Ne. Also ich mach mal das Beispiel Elterngeldantrag der 24 Seiten in Österreich 4 und in Singapur keine Seite, weil dann weiß der Staat es wurde n Kind geboren und man hat Anspruch auf Kindergeld und Elterngeld, dann kriegt man automatisch ne Mail nach dem Motto Wir haben deine Daten und du kannst jetzt vielleicht noch mal ein oder 2 Varianten entscheiden und dann wird das automatisch dann überwiesen.

00:14:39: Sprecher 3 Ja.

00:14:59: Sprecher 4 Ja, da kann man auch die Steuererklärung per whatsapp machen. In Singapur fand ich auch faszinierend, aber das geht bei uns am.

00:15:05: Sprecher 4 Steuersystem auch nicht.

00:15:07: Sprecher 1 Ja, ich also die Frage, also ich sehe das ja bisschen aus Unternehmenssicht und meine Wahrnehmung ist, dass wenn man mit vielen Leuten spricht, du auf der einen Seite eben alte Prozesse hast, also Prozesse, die über Jahre gelebt sind, da ist viel Menschliches dabei, also die wegzunehmen, die neu zu machen, wollen viele nicht.

00:15:27: Sprecher 1 Also viel kultureller Arbeit.

00:15:30: Sprecher 1 Ist es in der Politik auch so? Also ist, da ist da die Wahrnehmung, dass man viele Personen erstmal überzeugen muss. Du sagst, du sagst wie es ist, die Technik ist da, wir könnten, wenn wir wollten, aber.

00:15:46: Sprecher 1 Wollen denn alle, die da sind, also.

00:15:49: Sprecher 4 Ich finde so eine gewisse.

00:15:51: Sprecher 4 Oder ja, weiß nicht. Schizophrenie auch in der Politik. Also ich kenne unheimlich viele Bundestags, landestagsabgeordneten, Minister, die verzweifeln an unserer Bürokratie, Nichte, wo sie sagen, wir müssen endlich mal hier der Kettensäge durch oder wir müssen eigentlich mal Bürokratie abbauen, da gibt es noch mal die großen Programme und so richtig gelingt das nicht, weil wir auf der anderen Seite wieder Bürokratie aufbauen, auch insbesondere.

00:16:16: Sprecher 4 Die.eu leistet dann wesentlichen Beitrag, die sind ja ein bisschen so losgelöst und haben auch eine Regelungs.

00:16:22: Sprecher 4 Gut und auch die deutsche Politik, wenn man so betrachtet, wie Gesetze entstehen. Im Landtag, im Bundestag, dann kann man schon erkennen, dass auch Politik dann versucht, Details zu regeln und auch Missbrauch zu verhindern und Sicherheitsmechanismen einzubauen. Dann hat man lange aufbewahrungsfristen. Also du hast gerade das Thema Unternehmer angesprochen, also Unternehmensgründung in Deutschland, das dauert nun einige Wochen oder Monate.

00:16:37: Sprecher 3 Ja, ja.

00:16:46: Sprecher 4 Hat ja, das hat man in Estland in 24 Stunden, in Deutschland muss man zum Notar gehen, dann braucht man irgendwie bankauskünfte und dann muss man Führungszeugnis beibringen, also ne.

00:16:57: Sprecher 4 Hat Misstrauenskultur oder auch Sicherheitsbedürfnis, dass man sagt, Wenn einer n Unternehmen gründet, dann muss der auch irgendwie ne reine Weste haben, finanziell nicht in Schwierigkeiten sein, dass wir das alles abgeprüft, genau wie wenn du heiraten willst, dann brauchst du ja ne ehefähigkeitsbescheinigung oder du musst dann irgendwie wird geprüft sagen wir bist du nicht schon verheiratet? Ich hatte neulich so ne interessante Podiumsdiskussion, da war Herr Brinkhaus CDU und Bundestagsabgeordnete.

00:17:02: Sprecher 3 Ja.

00:17:23: Sprecher 4 Oder der hat referiert über.

00:17:26: Sprecher 4 Staatsmodernisierung er ist ja dafür auch zuständig im Ausschuss, der sagte, Warum machen wir das eigentlich in Deutschland so, also was passiert eigentlich, wenn wir irgendwie jemand haben, der zum zweiten Mal verheiratet ist, also bigamist ist, welches Problem haben wir dann damit? Kann man da vielleicht nicht drauf verzichten und diese wenigen Fälle, die dann auftreten, sagen wir mal irgendwie anders regeln oder ist das ist das wirklich ein Problem? Also das ist so die Frage, die man sich mal stellen muss.

00:17:53: Sprecher 4 Sind wir nicht irgendwie der übervorsichtig?

00:17:54: Sprecher 1 Der Klassiker wie großes Problem brauche ich dafür eine Lösung oder kann ich diese?

00:18:00: Sprecher 1 Problemen, Herausforderungen, die später sind, einfach manuell lösen und muss jetzt nicht zwangsweise Prozesse dafür etablieren. Ja ja, stimmt.

00:18:07: Sprecher 3 Ja.

00:18:08: Sprecher 1 Ja, jetzt haben wir so ein bisschen.

00:18:12: Sprecher 1 Alles als Herausforderung gesehen und ein bisschen geschaut, wo die Reise hingeht. Wenn wir was würdest.

00:18:19: Sprecher 1 Du dir wünschen was sind glaube ich so gibt es quickwins die man etablieren kann, also gibt es sowas was wir machen können damit es besser funktioniert ehrlich gesagt.

00:18:28: Sprecher 1 Die Wahrnehmung zu diesen ganzen.

00:18:29: Sprecher 1 Themen, die bereits digitalisiert sind, hatte ich nicht. Das ist fair, das war für mich heute die Überraschung.

00:18:34: Sprecher 1 Hat passend geklappt, war nicht abgesprochen, aber gibt es weitere Themen?

00:18:40: Sprecher 4 Ja, wir arbeiten schon an den unterschiedlichsten Themen, wo die Dinge dann einfacher werden. Also ein gutes Beispiel, wo wir schon gut vorangekommen ist, ist mal das Elster, also da kann man ja schon anklicken nach dem Motto, willst du deine Einkommensdaten automatisch übertragen haben, willst du deine Krankenversicherungszahlung automatisch übertragen haben, an solchen Systemen arbeiten wir im Moment auch in anderen Bereichen, also wenn ich zum Beispiel.

00:19:04: Sprecher 4 Künftig Wohngeld beantrage.

00:19:07: Sprecher 4 Dann kann ich mich authentifizieren und dann weiß das System, wer ich bin. Dann brauch ich nicht meine Adresse eingeben, wenn ich dann irgendwie meine Daten freigebe, so ist der Plan, dann zieht das System automatisch meine Einkommensdaten, mein Familienstatus, das weiß, dann gibt es Kinder und wie andere Rahmenbedingungen werden dann automatisch mit übernommen, sodass die Bürger dann nicht viel eingeben müssen, also wenn man mit KI da nochmal weiterden.

00:19:34: Sprecher 4 Dann muss ich vielleicht sogar keine Formulare eintippen, sondern ich kann im Dialog mit einer KI dann bestimmte Dinge auch eingeben und die KI sorgt dann dafür, dass die vorhandenen Daten von Bürger, Bürgerinnen und Unternehmern automatisch verarbeitet werden. Der nächste Schritt ist dann innerhalb der Verwaltung die Menschen zu entlasten, die das Ganze wieder eintippen, im Moment ist ja so, ich habe so einen Wohngeldantrag und der kommt halt in die Behörde und dann wird erstmal geprüft.

00:20:01: Sprecher 4 Ist er vollständig? Meistens ist das nicht.

00:20:02: Sprecher 3 Die.

00:20:03: Sprecher 1 24 Seiten ausgefüllt.

00:20:05: Sprecher 4 Genau dann geht das erst mal wieder zurück. Dann wird n Brief geschrieben an den Bürgern. Hab Motto du hast.

00:20:08: Sprecher 3 Ja, ja.

00:20:10: Sprecher 4 Und die Information vergessen. Und das ist nicht plausibel. Dann hat er 6 Wochen Zeit zu reagieren und dann reagiert er vielleicht wieder und dann ist noch irgendwas falsch, wieder n Brief geschrieben und wenn keine Rückmeldung kommt, dann wird der Antrag ad acta gelegt und man sagt mangelnde Mitwirkung ist Bereitschaft der Bürger, die sind inzwischen aber alle völlig verzweifelt, weil sie die Sprache nicht verstehen und sagen wir mal das alles zu kompliziert.

00:20:33: Sprecher 4 Geht es also? Das kann man künftig auch durch KI, beispielsweise durch so Uploadfilter, wo man Dokumente Halt prüft, sind die echt und was wie die ne und die werden automatisch verarbeitet. Also hier haben wir das Problem, dass wir auch im öffentlichen Sektor ungefähr 5,5 Millionen Beschäftigte haben und in 1520 Jahren sind ein Fünftel der Stellen nicht mehr zu besetzen.

00:20:41: Sprecher 1 Ja, richtig, oder? Die Frage stellt noch mal an.

00:20:59: Sprecher 4 Also wir müssen irgendwie reagieren. Also wir laufen irgendwann mal auf eine Handlungsunfähigkeit des Staates hinzu, wenn wir nicht radikal automatisieren und aus dem Prinzip dann mal fahren wie digital only oder digital first.

00:21:15: Sprecher 4 Ja, im Moment haben wir.

00:21:16: Sprecher 4 Line. Die Ausnahmen werden aber nutzungsquoten auch von online Diensten wie Kfz, Ummeldung Digital von 1020%. Das muss natürlich radikal nach oben, auch das Personal nicht mehr haben auf Dauer.

00:21:29: Sprecher 4 Das hängt auch ein bisschen daran, dass dass der Staat funktionsfähig bleibt. So eine Frage ist man, sagen wir mal, seinem Staat gegenüber vertrauenswürdig oder sagen wir mal, vertraut man dem Staat in seiner Leistungsfähigkeit, wenn das verloren geht, dann haben wir ein großes politisches Problem.

00:21:49: Sprecher 1 Im Vorgespräch oder die Informationen, die wir uns Vorausgeteilt haben, hast du ein bisschen über ein größeres Projekt gesprochen. Register.

00:21:58: Sprecher 1 Modernisierung.

00:22:00: Sprecher 1 Kannst du uns da bisschen? Es ist das, was wir jetzt gerade angesprochen haben.

00:22:03: Sprecher 4 Oder? Ja, also das ist die Grundidee, dass man alle Daten, die in diesem Land irgendwo liegen, von von Bürgern, Unternehmen, dass man die zugänglich macht für automatische Verwaltungsprozesse. Also wir haben ja unheimlich viele Informationen, die liegen aber alle in berühmten Silos, also ich habe in Niedersachsen beispielsweise 400, Standesämter, die

00:22:26: Sprecher 4 Das Standesamt hat seinen Personenstandsregister.

00:22:30: Sprecher 4 Da liegen halt die Daten nicht verheiratet oder hab ich Kinder?

00:22:33: Sprecher 4 Wann bin ich geschieden worden? Und wenn ich diese Daten haben will, dann muss ich im Prinzip ein Antrag stellen, an das Standesamt stellen, mir meine Geburtsurkunde aus ne, dann hat man zwar n onlineantrag und zahlt dann weiß ich 1015€ dafür kriegt die dann zugeschickt, aber das können wir alles abschaffen, also das kann automatisiert werden, also alles was an Daten irgendwo liegt muss erstmal zugänglich gemacht werden.

00:23:00: Sprecher 4 Und dazu haben wir uns jetzt ausgedacht, dass es für jeden Bürger eine ID gibt.

00:23:04: Sprecher 4 Da haben wir die Steuer id genommen, also jedes Kind, das geboren.

00:23:09: Sprecher 4 Als erstes vom Finanzamt. Du hast jetzt ne Steuer ID und die haben wir jetzt erstmal genommen und die soll in alle Datentöpfe eingespielt werden, sodass man das alles miteinander vernetzen kann unter Beachtung des Datenschutzes und das ist ein riesen Umbauprojekt für alle Datenstrukturen in der öffentlichen Verwaltung.

00:23:29: Sprecher 1 Aber gebe die Möglichkeit zu vernetzen, gebe die Möglichkeit, alle Daten zusammenzuführen, gebe die Möglichkeit, dann besser zu beauskunften, wenn man das sozusagen smart spielt, können wir da doch wieder.

00:23:43: Sprecher 1 Vom vom vom vom letzten Viertel ins erste Viertel oder jedenfalls einiges aufholen, ne.

00:23:49: Sprecher 3 Ja.

00:23:50: Sprecher 4 Also wir haben mal wieder mehr Informationen über das, was in unserem Land passiert. Also man kann das vielleicht nicht ganz so laut sagen, aber ich sag es jetzt mal. Also das Thema Migration und.

00:24:01: Sprecher 4 Flüchtlinge ist n großes Thema auch bei der Datenerfassung. Also da gibt.

00:24:06: Sprecher 4 Ne auch Fälle wo man bestimmte Personen in mehreren Ämtern gemeldet hat. Die Schreibweise der Namen sind unterschiedlich.

00:24:14: Sprecher 4 Es gibt auch an anderer Stelle viel Sozialmissbrauch, wo einfach drauf gebaut wird. Die öffentliche Verwaltung merkt gar nicht, wenn einer doppelt Kindergeld irgendwo beantragt hat oder sich an unterschiedlichen Orten angemeldet hat.

00:24:28: Sprecher 4 Es wird nicht vernetzt. Also das haben andere Staaten natürlich besser geregelt.

00:24:34: Sprecher 4 Muss man wissen oder entscheiden auch politisch, was man will? Also es gibt Staaten, die haben.

00:24:39: Sprecher 4 Halt.

00:24:40: Sprecher 4 Durch Register die Kontrolle über die Bürger in dem Sinne. Ich weiß, wer im Land ist und wer Leistung beziehen kann und wer auch leistungsberechtigt ist und andere wie wir, da ist es ja mühsam um sowas festzustellen.

00:24:54: Sprecher 1 Der in der Logik müsstest du halt jede Person, die nach Deutschland kommt und bleiben.

00:25:01: Sprecher 1 Will ne Steuer ID geben.

00:25:03: Sprecher 3 Ja.

00:25:04: Sprecher 4 Also ne ID mit der man dann halt Geld bekommen kann, Leistung beziehen kann und der man Krankenversicherungen bekommen kann und auch andere Dinge machen kann.

00:25:15: Sprecher 4 Sowas bräuchte man eigentlich und das haben wir uns andere Länder voraus und die, die machen das nicht aus dem Grund, weil sie die Bürger kontrollieren wollen. Also das hab ich in Singapur so faszinierend gefunden, sagen wir, als Staat haben uns selbst die Aufgabe gestellt, das Leben wie die Bürger möglichst einfach zu gestalten, also es muss irgendwie cool sein und einfach in Singapur zu leben, für die Bürger, das heißt, sie sollen alle Services kriegen, so schnell ist es.

00:25:39: Sprecher 4 Geht und diese Geisteshaltung. Wir sind als Regierung, als Government in dem Fall.

00:25:45: Sprecher 4 Sagen wir mal der.

00:25:47: Sprecher 4 Der Kümmerer, um die Lebensqualität der Bürger, das hat schon irgendwie was Besonderes fällig. In die Richtung musste man auch mehr gehen, also wir kontrollieren noch relativ viel ne und haben erstmal grundsätzlich misstrauen, ne Bürger wollen uns vielleicht irgendwie.

00:26:02: Sprecher 4 Was unterjubeln oder der nicht alle Dinge in der Steuer richtig oder schummeln bei irgendwelchen Angaben in den Anträgen das.

00:26:10: Sprecher 4 Wird dann sehr, sehr aufwändig kontrolliert.

00:26:13: Sprecher 1 Ja, so ne Steuererklärung per whatsapp wär schon.

00:26:15: Sprecher 4 Cool? Ja, das war wirklich cool in Singapur, also das hat mir der Vertreter da der Handelskammer erzählt, mit dem wir dann n Gespräch hatten, der lebt da und sagen wir mal, zahlt er auch seine Steuern, also die machen das im Nachhinein, das heißt, man kriegt dann irgendwann im März ne whatsapp und sagt ich hab alle Daten von dir, das und das was du.

00:26:33: Sprecher 4 Verdient.

00:26:34: Sprecher 4 Das.

00:26:34: Sprecher 4 Wird alles erfasst und du musst dann.

00:26:38: Sprecher 4 Pauschal Steuersatz zahlen was ich 25% macht bei dir jetzt weiß ich $50000.

00:26:43: Sprecher 4 Wenn du gleich zahlst, dann kriegst du quasi 10% Rabatt, wenn du das Geld nicht hast, dann kannst du bei uns einen Kredit aufnehmen. Wir vermitteln dir auch gleich ne Bank mit einem festen Zins, kannst die da anklicken, ne und dann ist das erledigt und hast du ein paar Sonderthemen, dann kann man die auch kurz eingeben und dann ist das erledigt. Das ist aber ein sehr einfaches Steuersystem, aber sehr transparent.

00:26:55: Sprecher 1 Okay krass, ja.

00:27:08: Sprecher 1 Ja, ich glaube, das ist immer die Frage ne aus, aus, aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Der eine wird höchstwahrscheinlich ist oder die eine wird sagen ist für mich gut, die andere Person wird ist mir zu pauschal antworten, weil es für mich schlecht ausfällt ist natürlich immer die Sache, aber am Ende ja hilft für alle irgendwie.

00:27:26: Sprecher 4 Weil die Frage, ob der Gerechtigkeit, die man, sagen wir mal erreichen will, also in Deutschland.

00:27:32: Sprecher 4 Neigen wir dazu, sagen wir mal, möglichst n Einzelfallgerechtigkeit hinzubekommen. Ja, also wir halten das schwer aus, wenn bestimmte Personen halt kein Anrecht haben auf Leistung, obwohl sie bedürftig sind, also je mehr man auf die individuelle Person eingeht, auf deren Verhältnisse, desto komplizierter wird ja alles ne, das sieht man ja im Steuerrecht, da kann man Pendlerpauschale absetzen für Menschen, die Halt fahren müssen, da kann man irgendwie doppelte Haushaltsführung absetzen, weil.

00:27:57: Sprecher 4 Es jemand ne zweite Wohnung hat, Länder die sagen das ist Privatvergnügen und das ist irrelevant für die Steuer.

00:28:04: Sprecher 4 Ja, Ehegattensplitting nach dem Motto Du bist verheiratet und gehörst du.

00:28:05: Sprecher 4 Oder was ich.

00:28:09: Sprecher 4 Zu den Begünstigsten und hast halt geringen Steuersatz. Das kann man über andere Dinge regeln, muss man nicht über das Steuersystem machen, aber wir neigen halt dazu, dann wirklich den Einzelfall zu betrachten. Also wir haben in Deutschland.

00:28:21: Sprecher 4 Auch.

00:28:23: Sprecher 4 Ich weiß nicht wie viele, aber ein paar Dutzend Einkommensbegriffe.

00:28:26: Sprecher 3 Wenn.

00:28:27: Sprecher 4 Man jetzt mal wissen will, wie hoch ist das Einkommen von jemand für einen Leistungsbezug.

00:28:33: Sprecher 4 Die eine Behörde sagt, das ist das Bruttoeinkommen, die andere sagt das Nettoeinkommen, die andere sagt Mitmieteinnahmen, die andere ohne. Dann gibt es halt beim Elterngeld mit kleiner PV Anlage oder mit großer die kleine PV Anlage zählt nicht zum Einkommen und die Große.

00:28:46: Sprecher 4 Hier zum Einkommen. Und so haben wir natürlich ein Problem, irgendwie automatisch das Einkommen abzurufen für irgendwie einen Wohngeldantrag.

00:28:53: Sprecher 4 Ne, weil das liegt in allen möglichen Registern, ne. Also da sind wir in Deutschland sehr kompliziert aufgebaut, aber da sind wir auch dran, das möglichst zu vereinfachen und einheitlicher zu gestalten, aber ist ne.

00:28:55: Sprecher 3 System ja.

00:29:06: Sprecher 4 Ja, gute Aufgabe, weil wir auch in die Gesetze ran müssen.

00:29:09: Sprecher 4 Ja, da kämpfen wir dann auch mit Ministerien und dem Bund, mit den Juristen, die dann halt auch auf ihre Dinge achten und das möglichst genau geregelt haben.

00:29:22: Sprecher 1 Ist es n Spagat zu wie weit kann ich Vorteile bieten und wie weit gibt's da datenschutzthemen also ist da ist da, es ist ne Herausforderung.

00:29:35: Sprecher 4 Ja, Datenschutz ist immer ein Thema, das.

00:29:38: Sprecher 4 Zieht sich ja durch die ganze öffentliche Verwaltung. Also wir wollen im Bereich der Registermodernisierung so ein Datenschutz Cockpit bauen, das ist aber in Estland uns abgeguckt, da kann man.

00:29:50: Sprecher 4 Im Prinzip dann freigeben, welche Daten man zur Verfügung stellt. Was ich vorhin gesagt habe, wenn ich so einen Antrag habe.

00:29:57: Sprecher 4 Dann kommt dann irgendwann was aufgeploppt. Nach dem Motto darf ich deine Einkommensdaten mir vom Finanzamt besorgen oder deine Krankenversicherungszahlung, wenn man da n Haken setzt, dann werden die Daten eingespielt.

00:30:09: Sprecher 4 Jetzt.

00:30:09: Sprecher 4 Mal vereinfacht gesagt, wenn man es nicht setzt, dann muss man es selber eintragen. Und dann?

00:30:15: Sprecher 4 Gibt es noch dieses Datenschutz Cockpit? Da kann man sich registrieren lassen oder kann man dann reinschauen? Das haben wir in Island gesehen, also als Bürger kann ich da rein gucken und kann genau sehen, welche Behörde.

00:30:22: Sprecher 3 ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ.

00:30:27: Sprecher 4 Ab wann welche Daten von mir abgerufen?

00:30:31: Sprecher 1 So n Zugriffs Monitor.

00:30:32: Sprecher 4 Genau. Und dann kann man da auch sagen, Nein, will ich nicht.

00:30:35: Sprecher 3 Ja.

00:30:36: Sprecher 4 Ne, und das muss man auch irgendwie sicherstellen, sonst verlieren die Menschen das Vertrauen in diese Systeme. Aber ein Stück weit muss man sich natürlich öffnen, also man macht das ja bei Social Media oder Amazon oder anderen Anbietern ohne Probleme, dass man sagt, ich gebe doch meine ganzen persönlichen Daten ein, ich soll meine Kontodaten ein und sind da bestimmte Systeme, weil sie, weil ich es bequem haben will, das ist immer so, dieser Trade off.

00:30:42: Sprecher 3 Ja gut.

00:30:54: Sprecher 3 Ja.

00:31:02: Sprecher 4 Wie es bequem haben oder würde ich meine Privatsphäre schützen?

00:31:05: Sprecher 4 Die meisten Menschen neigen zu bequem Bequemlichkeit und das ist halt wahrscheinlich dann auch so ein Träger, dass man auch weiter vorankommt bei dem Thema.

00:31:16: Sprecher 1 Gibt es noch Sachen, die wo man sich vom vom von der Privatwirtschaft oder Co, also wer sind so die Vorbilder von dem man was lernen kann, wenn man sich das mal ein bisschen anschaut?

00:31:29: Sprecher 1 Wie sich sone.it über die letzten Jahre entwickelt hat, geht es jetzt viel in Richtung früher.

00:31:34: Sprecher 1 Oder in der Privatschule war agiles Arbeiten, dann war es Thema. Wie baue ich überhaupt produktteams, Produktorientiertes arbeiten sind es.

00:31:45: Sprecher 1 So Themen, die auch irgendwie Einzug bei euch finden.

00:31:48: Sprecher 1 Also das Thema, was jetzt gesagt hast, mit dem Registermodernisierung läuft es.

00:31:54: Sprecher 1 Noch in den alten Strukturen? Oder gibt es da schon neue Art und Weise, wie man mit einer Zusammenarbeit.

00:32:01: Sprecher 4 Also wir würden uns alle im öffentlichen Sektor wünschen, dass man erst mal die Prozesse und Strukturen optimiert. Wir haben auch in vielen öffentlichen Verwaltungen solche Projekte laufen, wo dann die Prozesse aufgenommen werden und man überlegt, was kann ich einfacher gestalten, das haben wir auch im Land Niedersachsen, machen aber auch ganz viele Kommunen, aber oftmals kommt man da nicht so schnell soweit, deswegen ist das so n ja fließender Prozess erst mal.

00:32:05: Sprecher 1 Ja.

00:32:28: Sprecher 4 Bestimmte Dinge digitalisieren und dann auch merken. Mein Gott, das ist eigentlich relativ kompliziert.

00:32:34: Sprecher 4 Das müssen wir einfacher gestalten von den Rahmenbedingungen. Dann kommen immer wieder Impulse aus der Digitalisierung in die.

00:32:42: Sprecher 4 Rechtsbereiche von Fachministerien nach dem Motto braucht ihr da wirklich ne Unterschrift oder braucht ihr diesen Nachweis? Können wir den nicht wegmachen und an der Stelle brechen die Menschen den online Antrag meistens ab, weil wir dann irgendwie ein Upload zwischengebaut haben, den brauchen wir doch eigentlich gar nicht, also dieses Miteinander zu Veränderungen.

00:33:04: Sprecher 4 Muss man halt irgendwie aufbauen und auch miteinander ringen. Wie kann man es irgendwie vereinfachen?

00:33:10: Sprecher 4 Oh, wir haben natürlich auch im Vergleich zur Wirtschaft, also Geschäftsprozessoptimierung ist ein großes Thema, das jetzt irgendwie in Verwaltung kommt, aber auch die Modernisierung dergesamten.it mit Cloud Strukturen, die jetzt kommen, mit KI, mit Low Code Aktivitäten, prozessautomation, also da sind jetzt viele ganz intensiv dabei, solche Technologien einzuführen.

00:33:35: Sprecher 1 Wenn du so ein bisschen die.

00:33:38: Sprecher 1 Den Start der anschaust, ist da Änderungswechsel da.

00:33:43: Sprecher 4 Ja, also der Änderungswille ist auf jeden Fall da, auf allen Ebenen. Also wir leiden ja auch zusammen, also wir haben so n zentrales Gremiumsrat heißt das.

00:33:53: Sprecher 4 Treffen sich immer alle Länder mit dem Bund zur Selbsthilfegruppe und wir wollen standardisieren und Deutschland voranbringen bei der Digitalisierung aber.

00:34:01: Sprecher 4 Dann hat das eine Land mal wieder ne eigene Idee und hat ne eigene Struktur und sagt dann wieder nein und dann hat man Kompromisse, die man aushandeln muss.

00:34:11: Sprecher 4 Dann hat der eine schon irgendwie ein Portal entwickelt oder irgendein Organisationskonto und will das Zentrale nicht nutzen, das Angeboten wird, wenn man so viel Geld investiert hat.

00:34:21: Sprecher 4 Das eine Land hat dann vielleicht kein Geld, das andere hat Geld und der Bund hat dann auf einmal auch kein Geld und dann geht es da wieder nicht voran. Also die ganze Thematik solide Finanzierung muss geregelt werden, dass wir da auch kontinuierlich auf bestimmten Budgets aufbauen können und die Dinge vorantreiben.

00:34:38: Sprecher 4 Bleiben, da muss es mehr Zentralisierung geben. Dass auch der Bund dann mehr Aufgaben übernimmt und sagt, also da und da geht es dann also.

00:34:47: Sprecher 4 Wir.

00:34:47: Sprecher 4 Haben jetzt zum ersten Mal in der Bundesrepublik.

00:34:51: Sprecher 4 Ein Digitalisierungsministerium beim Bund, da sind wir jetzt alle ganz gespannt, wie sich das entwickelt. Zum ersten Mal digitalisierungsminister, Herr Wildberger und aus der Privatwirtschaft.

00:35:03: Sprecher 4 Und hier so agiert so in den ersten Wochen, ist ganz spannend zu sehen, da jemand aus der Privatwirtschaft kommt und sagen wir mal einer Bundesministerialverwaltung sagt, ich will was.

00:35:15: Sprecher 4 Liefern ne, also ihr müsst dafür sorgen, dass in 23 Monaten bestimmte Dinge geliefert sind. Das ist ja völlig Ferne in der Vorstellungswelt von Ministerialverwaltung, da will man Regeln und Gesetze machen, aber wir keine Produkte ausliefern, also da gibt es.

00:35:29: Sprecher 4 Gerade so n Cash der Kulturen, wo ich gespannt bin.

00:35:32: Sprecher 4 Das weitergeht. Ob das System.

00:35:35: Sprecher 4 Den Manager, Minister aus der Privatwirtschaft, dann irgendwie mehr beeinflusst, oder ob der Minister aus der Privatwirtschaft die öffentliche Verwaltung mehr prägt. Ich hab da ne Ahnung, aber.

00:35:39: Sprecher 3 Ja, ich bin davon.

00:35:46: Sprecher 4 Es ist wirklich viel Erfolg dabei, ne, weil das ist echt wichtig.

00:35:50: Sprecher 1 Ich habe große Hoffnung und ich wünsche ihm vor allem auch.

00:35:55: Sprecher 1 Geduld und und Durchsetzungsvermögen. Weil das.

00:36:01: Sprecher 1 Wird schon eine Weile höchstwahrscheinlich gehen um diese Prozesse.

00:36:04: Sprecher 1 Zu brechen. Und da muss man glaub ich entweder sehr willensstark sein und es immer wieder formulieren oder auf der anderen Seite auch Geduld mitbringen, aber ich glaube es wird uns helfen, ich glaube.

00:36:15: Sprecher 1 Er.

00:36:15: Sprecher 1 Wird, wenn er seinen Job gut macht, wird er nicht viele Freunde haben am Ende.

00:36:19: Sprecher 1 Weil es Change ist. Ich glaub grundsätzlich ohne jetzt das alles negativ zu meinen, aber.

00:36:27: Sprecher 1 Changes für viele die eben nen nen Schmerz der nicht zwangsweise sofort gewollt will. Ja also auch ich jetzt hier umzuziehen ist für mich NN Stress gewesen, es hat genervt, es ist einfach alles neu, man muss sich dran gewöhnen, unabhängig davon ob das mit guten oder mit schlechten Dingen verbunden ist. Das ist halt einfach ne Veränderung, so ticken wir Menschen und da müssen wir einfach immer drauf achten, dass man das vielleicht mit positiven Dingen assoziiert oder immer wieder was versucht und auf der anderen Seite aber auch den Respekt und die Anerkennung dafür hat, wenn jemand anders.

00:36:57: Sprecher 1 Mensch macht und da eben auch bisschen leidet.

00:36:59: Sprecher 3 Ja.

00:37:00: Sprecher 4 Also wir sollten ihn alle unterstützen, ja.

00:37:02: Sprecher 4 Und ich hoffe, wenn du das nächste Mal umziehst, dass du dann per Mausklick alles geregelt hast, ne und das dann Auto automatisch mit umzieht und irgendwie ja vielleicht n, wenn du n Hund hast das ja auch automatisch mit umzieht und dass du den nicht noch anmelden musst. Bei der Hundesteuer ist dann alles automatisch verdrahtet. Ja, wenn.

00:37:06: Sprecher 3 Ja, ja.

00:37:14: Sprecher 3 Ja.

00:37:22: Sprecher 1 Wir so n bisschen nach vorne schauen.

00:37:27: Sprecher 1 Wo siehst du, wo würdest du Deutschland vielleicht so in was kann man im im im öffentlichen Bereich sagen? Ein Jahr 23 was sind, was ist realistisch die Durchsetzung aber einiges über Projekte gesprochen. Du hast jetzt so n bisschen gesprochen, wo stehen wir im Wettbewerb, wo kann man das vielleicht einordnen so n bisschen mehr Zukunft.

00:37:48: Sprecher 4 Also bestimmte Länder, die ich vorhin genannt habe, die sind eigentlich weitestgehend durch. Also in Singapur haben wir mit der Ministerialebene gesprochen, die sagen ja, OK, wir haben das meiste umgesetzt, also in Deutschland müssen wir das aufholen, wenn ich sehe, wann andere Länder gestartet sind.

00:38:02: Sprecher 4 Was die alles gemacht haben, dann braucht das schon ne gewisse Zeit.

00:38:08: Sprecher 4 Also ich richte nicht damit, dass wir in den nächsten 23 Jahren wirklich schon weit vorne.

00:38:12: Sprecher 4 Sind.

00:38:13: Sprecher 4 Aber ich denke so in 5 bis 10 Jahren müssten wir zumindestens die gröbsten Dinge geschafft haben. Das Thema.

00:38:21: Sprecher 4 Digitalisierung dass alle Verwaltungsleistungen der öffentlichen Hand dann online erreichbar sind, das ist n ganz wichtiges Ziel. Dass wir diese Leistungen dann auch mit einem automatisierten Workflow haben und Entdigitalisierung machen.

00:38:35: Sprecher 4 Es wird dann auch Personal einsparen.

00:38:38: Sprecher 4 Ich glaube, das kriegen wir auch ganz gut hin, wo ich, glaube ich, längere Zeitabläufe noch befürchte, ist bei der Staatsmodernisierung, dass wir, sagen wir mal, die Ebenen, die wir haben, Bund, Länder und Kommunen und alle sonstigen Organisationen doch mehr an der Zukunft ausrichten müssen, weil wir sind dazu langsam zu unflexibel in unseren Strukturen, auf Veränderungen ne, also da brauchen wir klare Aufgabentrennung.

00:39:04: Sprecher 4 Da brauchen wir mehr zentrale Verantwortung und das ist wahnsinnig schwer.

00:39:09: Sprecher 4 Zu verändern, da braucht man Grundgesetzänderung, also in den nächsten 4 Jahren wird es keine Grundgesetzänderung geben, weil die Regierung da keine Mehrheit hat.

00:39:16: Sprecher 4 Und sich da Kompromisse abkaufen muss. Oder mit Leuten reden muss, die halt nicht so demokratisch unterwegs sind. Das wird nicht funktionieren und bei den allgemeinen Rahmenbedingungen politisch wird es immer schwieriger, die Mehrheiten zu finden.

00:39:30: Sprecher 4 Ne, also da mache ich schon ein bisschen Abstriche, dass ich sage, das bleibt so kompliziert im staatlichen Miteinander.

00:39:39: Sprecher 1 Ich gehe zu einem großen Wunsch, den du.

00:39:44: Sprecher 1 Den du hast.

00:39:47: Sprecher 1 Im Arbeitsumfeld.

00:39:50: Sprecher 1 Außerdem zu gewinnen vielleicht im Privaten.

00:39:50: Sprecher 4 Ja, natürlich. Dass da, dass die Zuständigen für Digitalisierung auch natürlich mehr Kompetenz und Verantwortung bekommen. Ja, also wichtig ist aus meiner Sicht dann so ne Art Vetorecht, auch bei Gesetzen, die aus anderen Häusern kommen, dass ich sage, das kann man digital überhaupt nicht umsetzen, ich hab da mal dran gedacht, welcher Prozess daran damit verbunden ist. Also man hat Digitalcheck mit.

00:40:15: Sprecher 4 Vetorecht, dann zentrale Budgets.

00:40:18: Sprecher 4 Die halt dann auch bestimmte Qualitätschecks oder sagen wir mal strategische Ziele erfüllen.

00:40:24: Sprecher 4 Müssen bei der Verwendung von Mitteln im Moment hat man eine sehr starke Verteilung innerhalb von Ländern und dem Bund, dass jeder so sein eigenes Budget hat. Man arbeitet viel zu wenig zusammen und das Thema.

00:40:38: Sprecher 4 Cybersicherheit liegt mir auch am Herzen. Da sind.

00:40:40: Sprecher 4 Wir.

00:40:41: Sprecher 4 In einer ganz schwierigen Situation, was die Gefahrenlage anbelangt. Da müssen wir massiv in Deutschland, auch im öffentlichen Sektor aufrüsten.

00:40:48: Sprecher 4 Müssten, weil die Gegner, die auch aus staatlichen Zusammenhängen kommen. Wir hatten Niedersachsen gerade in Angriff aus Russland für auf verschiedene Homepages in öffentlichen Behörden, da müssten.

00:41:01: Sprecher 4 Wir uns intensiv darum kümmern, dass wir da State of the Art bleiben.

00:41:07: Sprecher 1 Guter Punkt.

00:41:08: Sprecher 4 Das erfordert natürlich auch Ressourcen und Geld. Das.

00:41:11: Sprecher 4 Wo ich den Eindruck habe, an Geld scheitert es inzwischen nicht unbedingt. Geld allein schießt aber auch keine Tore, wie man so schön sagt. Man braucht auch die Menschen und den Willen, ja wir müssen massiv in Personal investieren, auch im öffentlichen Sektor.

00:41:17: Sprecher 1 Er.

00:41:18: Sprecher 1 Ja.

00:41:25: Sprecher 4 Der Privatwirtschaft hat man das auch gesehen. Banken, Versicherungen, also die Stellenausschreibungen sindmeistens.it Menschen in der öffentlichen Verwaltung ist das noch runter entwickelt, also da muss dasthema.it noch gestärkt werden.

00:41:30: Sprecher 3 Mhm.

00:41:38: Sprecher 1 Ja, ich glaube, ich würde mir für mich und den Podcast wünschen, dass wir vielleicht meinem ein oder 2 Jahren noch mal sprechen. Also ein bisschen zu gucken, wo wir sind, da. Wir haben jetzt viel, aber gar nicht negativ, das ist ja auch das die Idee mal so n bisschen die Herausforderung rauszukitzeln und zu gucken, wo wir stehen, aber eigentlich würde ich die Folge gerne eher so beenden, mit denen ich hab heute n positives Erlebnis gehabt, du hast eigentlich gesagt.

00:42:02: Sprecher 1 Da ist noch viel, viel mehr Power. Jetzt gibt es ja unterschiedliche, also 20.

00:42:08: Sprecher 1 Punkte oder Kategorien wie Du gesagt hast, wo zum großen Teil jetzt geguckt wird, das zu digitalisieren.

00:42:13: Sprecher 1 Jetzt muss jeder für sich entscheiden, welcher der 20 Punkte jetzt die Wahrnehmung haben kann. Da was positiv zu erleben. Aber ich glaub auch wir Bürger haben den Job uns mehr mit den Neuerungen, die von den Kommunen, von den Ländern, vom Bund kommen zu beschäftigen und die auch zu akzeptieren, muss ich mir selber an die eigene Nase fassen, nicht drüber nachgedacht zu haben erstmal zu gucken, gibt es digitale Prozesse die ich anwenden kann statt.

00:42:39: Sprecher 1 N Termin zu machen und ich war nur bei digitaler Terminplanung.

00:42:44: Sprecher 1 Bin aber nicht weitergegangen. Also von daher müssen wir auch.

00:42:46: Sprecher 4 Mitwirken also die Kunden sozusagen eures Produktes, müssen auch bereit sein, diesen Change zu akzeptieren. Ja, ja, die Kunden müssen sogar Druck ausüben, das war eine These auf die staatlichen Einrichtungen, auf die Kommunen, nach dem Motto, Ich will das digital machen, also ich hatte selber Streit mit meiner Tochter, die hat ein Kind bekommen und hat einen Elterngeld an den Tag gestellt und hat mich nach ihrer Odyssee mit Papieranträgen und dreimal Briefwechsel gesagt, Wo arbeitest du eigentlich und das machst du den ganzen Tag ne, du musst das verbessern.

00:43:17: Sprecher 4 Wir erwarten, dass das auf dem Smartphone machen und das muss möglichst einfach sein. Und dieser Druck kommt noch nicht so richtig an. Also ich erlebe.

00:43:25: Sprecher 4 Der Bürgermeister, die sagen, Wir brauchen sowas nicht, wenn irgendein Bürger was will, dann kommt er bei mir ins Rathaus und ich bedien den schon, insbesondere bei kleineren Kommunen. Das ist n Riesenproblem so in Städten wie hier, die größer sind, leistungsstärker, die Kriegen das gut gewuppt, aber wenn man in so n 2000 3000 5000 Einwohner Dorf geht oder in der Gemeinde, dann gibt's da vielleicht ein oder anderthalb Menschen die sich um IT kümmern.

00:43:53: Sprecher 4 Und die Arbeiten traditionell haben auch nicht die Power, das irgendwie umzusetzen.

00:43:57: Sprecher 4 Sehr viel mehr unterstützen.

00:43:59: Sprecher 1 Eigentlich gibt es nur noch 2 Fragen, die ich stell. Horst, die die die 2, die ich am Ende jedem Gast stelle oder jeder gestern ist. So was machst du noch privat mit Daten, jetzt hast du gerade was über deine Tochter und deinen Enkel erzählt, vielleicht hast du noch was, irgendwie was was du vielleicht bei dir eher mit IT noch machst. Und wenn du unserer Folge, die du jetzt gerade mit mir aufgenommen hast oder auch deinem, was du jetzt gerade in der Arbeit erlebst mit einem Filmtitel und einem Serientitel bezeichnen würdest. 1. Von beiden kann auch ausgedacht sein.

00:44:30: Sprecher 1 Was wäre das?

00:44:32: Sprecher 4 Und das ist schwer. Also privat mit Daten.

00:44:38: Sprecher 4 Mache ich natürlich einiges im Bereich Social Media.

00:44:40: Sprecher 3 Ja und ja.

00:44:42: Sprecher 4 Hat ne gute Ordnung in meinen Dateistrukturen, obwohl ich da nicht so viel tiefen technischen Kenntnisse habe. Ja, bei dem Filmtitel fällt im Moment nicht viel ein, was man da machen kann, es gibt da so schöne Filme über die öffentliche Verwaltung, malen und auch so Comedys und.

00:45:02: Sprecher 4 Ich kann mich noch erinnern an die heute Show, die hat man.

00:45:04: Sprecher 4 So einen schönen.

00:45:06: Sprecher 4 Beitrag gebracht über öffentliche Verwaltung. Also ich würd mich freuen, wenn in Satiresendungen sich nicht mehr lustig gemacht wird über die öffentliche Verwaltung, sondern dass man das dann irgendwann mal positiv sieht, was für Fortschritte da sind. Und wir haben schon ganz viel und das wird oft nicht gesehen und da muss man in der Tat auch mal positiv.

00:45:24: Sprecher 3 Berichten.

00:45:26: Sprecher 1 Vielen, vielen Dank für die gute Folge. Danke dir.

00:45:29: Sprecher 4 Danke auch.

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